Die illegale Migration auf den Kanarischen Inseln nimmt in den letzten Monaten wieder zu und zum Stichtag 15. Mai 2022 meldete das Innenministerium Spaniens einen Anstieg von 52,50 Prozent. Fast verdoppelt haben sich die Grenzübertritte wieder über den Landweg Ceuta und Melilla (94,90 %). Allerdings sind die anderen Seerouten stark rückläufig womit aus Gesamtsicht ein Plus von 19,80 % bei den Flüchtlingsströmen verzeichnet wird (Details - siehe Tabelle li. Seite).
Räumung in Arguineguín
In das Vermarktungskonzept der Tourismusbranche passt das unschöne Bild verlassener Boote nicht hinein. Die Gemeinde Mogán hat Mitte Mai die Spuren am Kai von Arguineguín beseitigt. Insgesamt wurden 15 dieser Schiffe (pateras und cayucos) am 17. Mai in einer groß angelegten Räumungsaktion entfernt und anschließend wird der Kai gereinigt und desinfiziert. Es ist nicht das erste Mal, denn dies war schon aufgrund der dramatischen Flüchtlingsströme 2020 erforderlich gewesen.