Ausgabe Nr.
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J M upload 06.05.2019, Viva Edition 151 | Print article

LGTBIQ+ Prides und Festivals

Ein individuelles Lebensmodell zu führen, ohne Repressalien, Vorurteilen oder gar Verfolgung und Bestrafung ausgesetzt zu sein, scheint in jüngster Zeit wieder vermehrt in Gefahr zu geraten. Wir erinnern uns an die Verlautbarung einiger Staatsmänner wie z. B. aus Brunei, wo man Homosexualität sogar mit dem Tod durch Steinigung einführt! Umso mehr sind Veranstaltungen, bei denen ein selbstverständliches Miteinander im Vordergrund steht, notwendig. 

Auf den Kanaren herrscht seit vielen Jahren eine sehr offene Gesinnung, die sich nicht nur in den Megaspektakeln, wie z. B. Gay Pride und Winter Pride, niederschlägt, sondern, was viel wichtiger ist, seine Vielfalt und Vielseitigkeit aus Sicht der Nationalität, Religion und sexueller Gesinnung mit einer Selbstverständlichkeit im Alltagsleben in friedlicher und unvoreingenommener Coexistenz wiederfindet. Diese offene Gesinnung der Insulaner schätzen Gäste aus vielen Ländern. 

LGTBIQ+ 

Der in den 1990-er Jahren etablierte Betriff LGBT vereinte Lesbisch, Gay, Bisexual und Transgender, wurde jedoch  allgemein primär mit den Homosexuellen assoziiert. Andere Gruppen sahen sich darin nicht mehr adäquat vertreten. Daher verschwand das Wort Gay und es blieb die Pride, also der Umzug für Toleranz und Freiheit. Mit LGTBIQ+ wurde die Begrifflichkeit nochmals erweitert, um bisexuell, intersexuell bzw. jegliche andere individuelle Identitäts- und Lebensform zu integrieren (+), wie z. B. asexuell (A) oder pansexuell (P) etc.

Maspalomas Pride LGTBIQ+ 2019

Neu: LGTBIQ+ und das Avalon Music Festival 2019