Europas ultraperiphere Zonen, kurz RUP1) haben Anfang Juni in einer Videokonferenz darüber diskutiert, wie der Tourismus wieder aktiviert werden kann. Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres (siehe Foto li. o.) hat sagte, dass die atlantischen RUP Regionen (Kanarischen Inseln, Azoren, Madeira) einen gemeinsam gezeichneten Brief an die EU geschrieben haben, indem sie um Budgetmittel aus dem europäischen Wiederherstellungsfonds bitten, sodass es genügend Mittel gibt und der Tourismus priorisiert werden solle. Zudem sollen Urlauber bereits im Ursprungsland, vor Antritt der Reise, getestet werden. Ungeachtet dessen laufen bereits jetzt intensive Vorbereitungen, um Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen zu implementieren, damit man eine weitgehend touristische Normalität leben könne, so Torres.
Seitens Madeira nahmen der Sekretär für Tourismus, Eduardo Jesús, und der Sekretär für Gesundheitswesen, Pedro Ramos, teil. Dort gab es bisher keinen einzigen Toten zu beklagen und die Zahl, der am Coronavirus identifizierten Personen, liegt bei 91, wobei 80 laut den offiziellen Zahlen von Madeira vom 2. Juni 2020 genesen sind. Auch dort hängt die Wirtschaft Hauptsächlich vom Tourismus ab. Mit 260.000 Einwohnern empfängt man um die 1,4 Millionen Gäste. In Portugal fällt am 1. Juli 2020 die Quarantänebestimmung. Die Kanaren und Madeira haben zudem beschlossen, den ersten „grünen Korridor“ einzurichten, der den regelmäßigen Flugbetrieb zwischen diesen Inseln bietet. Die kanarische Fluglinie Binter hat im Jahr 2005 mit Portual als erstes Land eine Verbindung installiert und etwa 35.000 Passagiere im Jahr transportiert. Sobald die gegenwärtigen Flugeinschränkungen aufgehoben werden, wird der Flugbetrieb zwischen dem Archipel und Madeira wieder aufgenommen. jm
1)RUP (Regiones ultraperiféricas)