Ausgabe Nr.
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J M upload 01.09.2018, Viva Edition 138 | Print article

Maracuja, das Potenzial in Mogán

Landwirtschaftlich betrachtet nimmt der Anbau von Avocados (Aguacate) neben Mangos und Mangas eine bedeutende Stellung in der Landwirtschaft von der Gemeinde Mogán ein. Neuerdings widmet man sich einer weiteren Frucht und zwar den Maracujas (Maracuyá). 

Eine von der Kanarenregierung beauftragte Studie durch das ICIA1) aus dem Vorjahr zeigt auf, dass unter adäquaten Bedingungen ein ganzjähriger Anbau mit kurzen Wachstumszyklen möglich ist. Diese exotische Frucht ist auf Gran Canaria wenig bekannt, obgleich die Nachfrage, sowohl bei hiesigen Konsumenten als auch für den Export, steigt. Für die krisengeschüttelten Landwirte könnte der Anbau eine interessante Perspektive darstellen. 

Maracujas sind aufgrund ihres delikaten Aromas sehr gefragt und können frisch konsumiert oder für Soßen, Marmeladen, Eis, Desserts etc. weiterverarbeitet werden. Maracujas sind zudem aufgrund ihres niedrigen Kaloriengehalts bei gleichzeitig hohem Vitamingehalt sehr gefragt und finden auch in der Beautybranche Verwendung. Vorige Woche fand daher ein vom Rathaus in Zusammenarbeit mit dem kanarischen Agrarinstitut organisierter Workshop unter der Leitung von Juan Cabrera Cabrera (Leiter Tropische Früchte des ICIA) für den ökologischen Anbau von Maracujas statt. Dabei werden die Besonderheiten für den Anbau, empfohlene Praktiken als auch typische Krankheiten und Schädlinge, die auftreten könnten, erläutert. Tel.: 928 15 88 00 DW 1126. 

1)ICIA: Instituto Canario de Investigaciones Agrarias