Der kleine Bruder des noblen Golfsports wird von einigen leidenschaftlichen Spielern müde belächelt, zu unrecht unserer Meinung nach. Denn seit dem ersten Abschlag im Jahr 1954 in Italien breitete sich dieses Geschicklichkeitsspiel rasant auf der ganzen Welt aus. Bei kaum einer anderen Freizeitbeschäftigung spielen Sprache und Alter so eine geringe Rolle wie beim Minigolf. Es ist eine vergnügliche Beschäftigung für die ganze Familie oder für Freunde mit Lachgarantie, je nachdem wie wie viel Pech jemand hat bzw. wie ernst ein Spieler an die Sache rangeht. Wie funktioniert das?
Anders als beim Fußball ist es das Ziel den Ball mit möglichst wenig Schlägen in das Loch zu bewegen. Per Definition ist auch Minigolf eine Präzisionssportart. Aber ich glaube es ist auch eine Zerreissprobe an die Nerven. Das kommt immer dann zu tragen, wenn der Ball nur wenige Zentimeter vom Loch entfernt liegt und sich – wie von Geisterhand geführt – rund um dieses bewegt, um dann in letzter Sekunde aufs Green abzubiegen. Besonders ärgerlich wird es, wenn sich dieses Szenario mehrmals auf der gleichen Bahn wiederholt. Die normierten Anlagen sind so gebaut, dass man theoretisch die Bahnen auch mit einem einzigen Schlag schaffen kann, ein sogenanntes „Hole in One“. Das ist mir noch nicht gelungen und ausserdem verkürzt man so sein Spielvergnügen. Wie Sie sehen, es gibt für alles eine passende Erklärung.
Wie entstand Minigolf
Die erste genormte Minigolf-Anlage wurde 1954 am Lago Maggiore nach den Plänen des Schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni eröffnet. Ein Jahr darauf wurde auf der Bahn in Traben-Trarbach als erste Anlage Deutschlands abgeschlagen. Der Erfolg war grandios und so waren Ende 1962 europaweit 120 Anlagen im Einsatz und im Jahr 2006 sind es sogar 250. Seit 1991 finden alle zwei Jahre Europameisterschaften statt.
Adventura Minigolf
Dabei handelt es sich um eine Variante des Minigolf, die in den U.S.A. sehr beliebt ist. Die Bahnen sind meist auf grünem Kunstrasen, doch die Elemente sind spektakulär und ungewöhnlich und nicht selten nur mit mehreren Schlägen zu schaffen. Brücken, Höhlen, Hügel, Wasserfälle oder Bachläufe bringen da die Spieler schon mal zum Verzweifeln.
Minigolf Yumbo - auch Nachts ein Vergnügen
Nach einer aufwändigen Restauration erstrahlt Minigolf Yumbo mitten in der Touristenhochburg in neuem Glanz. Er befindet sich oberhalb der Festbühne. Es ist ein kuscheliger Platz, der eine sehr enge Bahnführung hat. Da kann es schon passieren, dass man irrtümlich eine Bahn auslässt. Auf jeden Fall hat man von hier eine gute Sicht und zwar auf das Shopping-Center aber auch auf die Passanten, die hier entlang schlendern.
Ein Highlight ist es hier nachts zu spielen, denn dann kann man eine ungewöhnliche Atmosphäre genießen. Die Beleuchtung der Bahn ist sensationell. Außerdem hat man so eine gute Möglichkeit sich nach dem üppigen Essen in einem der vielen REstaurants der Umgebung etwas zu bewegen und dann legen sich die Pfunde nicht gleich wieder an. Für Langzeiturlauber gibt es Familienpässe und Monatskarten. Für 30 Euro
Kontakt
Minigolf YUMBO
Playa del Inglés im C. C. Yumbo (oberhalb der Festbühne beim Taxistandplatz)
Geöffnet: Täglich ab 10.00 Uhr
Preise: 5,50 Euro, Kinder 4,50 Euro
www.minigolfyumbo.com