Viva Canarias Online 2.5.2020 | 3.45 h MEZ-1 | Alle Welt blickt in die USA. Remdesivir heißt der Wirkstoff, der nun in einem nie da gewesenen Schnellverfahren zur Behandlung von Covid-19 Patienten in begrenztem Umfang von der FDA (Federal Drugs Administration) zugelassen wurde - eine Notfallgebrauchszulassung durch due US-Arzneimittelbehörde. Immerhin sind von den weltweit 3,4 Millionen am Coronavirus identifizierten Personen sind alleine in den USA über 1,1 Millionen Fälle und bedauerlicherweise bereits jetzt 65.766 Tote zu beklagen. Mit 315.222 Fällen und 24.069 Toten ist New York das Epizentrum, gefolgt vom angrenzenden New Jersey (121.190 Fälle und 7.538 Toten).
Dieses Medikament kam bei der Ebola und dem Marburginfektionen zum Einsatz und soll die Genesung bei 31 Prozent der Covid-19 Patienten um einige Tage verkürzt haben. Es soll die RNA-Replikation und Vermehrung der Viren in den infizierten Zellen durch einen Kettenabbruch verringern. Im April 2020 liefen fünf Studien zur Wirksamkeit im Zusammenhang mit SARS-CoV-2.
Das Biotech-Unternehmen Gilead Sciences aus Kalifornien spendete den Behörden 1,5 Millionen Dosen für etwa 100.000 Behandlungen für 5 bis 10 Tage. Durchschnittlich waren Covid-19 Patienten laut Dr. Fauci, dem Virologen und Gesundheitssprecher des Weißen Hauses, nach 11 Tagen seien Patienten bereits genesen. Allerdings liegen noch nicht genügend Resultate für zuverlässige Aussagen zu und auch die Sterblichkeitsrate dürfte sich nur geringfügig verringern.
Die Verteilung des Medikaments an die Staaten erfolgt zentral durch die Bundesbehörde, um sicherzustellen, dass es dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird.
Interessanterweise war der Einsatz von Remdesivir in China weniger erfolgreich, während man in einer Münchner Klinik Schwabing Erfolge damit hatte.