Null Einkommen. Null Ausgaben. Das fordert u.a. die gemeinnützige Vereinigung der Selbstständigen in ihrer neuen Facebookseite (siehe unten). Am 31. März 2020 publizierten wir den Artikel „Spanien treibt Selbständige in den Ruin“ und der Unmut ist weiter gestiegen. Die Maßnahmen der Regierung sind eine Farse. Man stundet beispielsweise die Quote der Sozialversicherung für April, doch müsse man im Mai dann beide Monate begleichen und das sogar mit Zinsen!
Auch die Hilfsmaßnahmen für Mietzuschüsse oder Stundungen der jüngsten Amtsmitteilungen richten sich ausschließlich an "wirtschaftlich Schwache" und somit fallen Selbständige auch durch dieses Netz. Eine der staatlichen Unterstützung ist die Aufnahme eines Kredits zu besonderen Konditionen, wo der Spanien die Haftung übernimmt.
Wer in sein Geschäft investiert hat und dafür Kredite aufgenommen hat bzw. keine Rücklagen bilden konnte, wie es bei Familienbetrieben und KMU’s häufig der Fall ist, hat kaum eine Chance die Coronavirus Krise zu überleben.
Noch ist nicht absehbar, wie lange die Maßnahmen tatsächlich dauern werden und wie lange die Betriebe bentigen, um wieder hochzufahren. Es ist anzunehmen, dass die Reiseeinschränkungen vieler Länder sich nicht so schnell lockern werden, um eine neue Ausbreitungswelle zu unterdrücken.
Die Gemeinnützige Vereinigung der Autónomos fordert, dass die Geschäftsmieten unverzüglich bis auf weiteres suspendiert werden (Anwendung Artikel 1105 des Zivilcodes und der Doktrine REBUS SIC STANTIBUS.) Sie fordern darüber hinaus, dass die Autónomos die Mieten NICHT BEZAHLEN. Nach Ende der Krise werden bzw. sollen sich die Gerichte damit befassen und entscheiden.
Autónomos (Asociación Sindical de Autónomos sin Ánimo de Lucro): https://www.facebook.com/groups/547367412574672/
Spanien treibt Selbständige in den Ruin
Vereinigung der Autónomos: www.ata.es