Quälend lange Wartezeiten, sofern man nicht über eine private Zusatzversicherung verfügt, sind ein Problem in vielen Ländern. Auf den Kanaren war die Situation so prekär, dass die Behörden aktiv werden mussten und eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet haben. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 standen 34.327 Menschen auf der Warteliste für einen chirurgischen Eingriff und aus der Pressemitteilung der Kanarenregierung vom 18. September 2019 geht hervor, dass sich die Zahl nun auf 24.862 reduziert habe.
Die größte Geduld für eine Operations müssen demnach die Patienten auf Teneriffa aufbringen. Im größten Krankenhaus, der Universitätsklinik HUC Tenerife, warten derzeit 8.182 Patienten und weitere 5.024 im Hospital Ntra. Sra. de la Candelaria. Auf Gran Canaria sind es 4.216 im Hospital Insular, 3.742 im Doctor Negrín und 401 im Materno Infantil. Auf Lanzaorte sind es 1.938 im José Molina Orosa, 696 auf Fuerteventura und 556 auf La Palma 556.