Mit knapp 200.000 Einwohnern ist Telde nach Las Palmas die zweitgrößte Stadt auf Gran Canaria. Von dort stammen zwei berühmte kanarische Persönlichkeiten, die Brüder León y Castillo. Einer von ihnen war Diplomat von Rang und der andere ein angesehener Architekt, der mitunter den Hafen von Las Palmas plante. Ihr Geburtshaus wurde unter ihrem Namen zu einem sehenswerten Museum umgewidmet (siehe Kontakt).
Obwohl die formal bereits am 15. März 1503 gegründete Stadt eine lange Geschichte hat, ist nur noch in der Altstadt, rund um die einschiffige „Basilica San Juan Bautista“ der Charme von einst übrig geblieben. Im Inneren sind vor allem die Heiligenfiguren des bekannten kanarischen Bildhauers sakraler Kunstwerke, Luján Pérez, sowie der aus Flandern importierte Altar erwähnenswert. Der Bau ist der Frühgotik (sevillanisch-portugiesisch zu zuordnen, hat aber auch mittelalterliche Elemente (z. B. Bestiarien). Die Fassade ist mit dunkelgrauem Basalt aus Arucas verkleidet.
Noch bis zum 25. November feiern die Bewohner ihre Fiesta zu Ehren ihres Schutzpatrons „San Gregorio Taumaturgo“, an dessen Haupttag (17. November) ein Gemeindefeiertag ist. An diesem Tag wartet Telde bzw. der entzückende Stadtteil San Gregorio mit allem auf, was kanarisches Brauchtum betrifft. Kunsthandwerk und Viehmesse, Musik und Folkloretänze und natürlich regionale Speisen runden das Angebot ab. An manchen Häusern in diesem Viertel ist der maurische Einschlag noch erkennbar, der sich hier im 16. Jahrhundert durch niedergelassene Kaufleute und Künstler manifestierte.
Parque San Juan: Für Mensch und Tier
Mit 135.000 Quadratmetern ist es der zweitgrößte urbane Park der Kanaren. Der Park mit drei Zugängen bietet dem Besucher für jeden Geschmack etwas, sei es Müßiggang oder Action. Kakteen, Palmen und tropische Pflanzen sind hübsch arrangiert. Sitzbände und Spielecken für Kinder, Vogelvolieren etc. runden das Angebot ab. Tipp: Ein Highlight ist der großzügig, intelligent und optisch ansprechende eingezäunte Hundepark. Dieser ist wahrhaftig ein Paradies für die Vierbeiner. Beutel am Eingang sorgen dafür, dass die Koexistenz in Frieden verläuft und die Besitzer freuen sich, wenn ihre Lieblinge die Möglichkeit zur Sozialisierung haben.