Wir wählen als erste Destination Playa Agujero (siehe Foto 01a). Man erreicht sie über die Küstenstraße GC-3 in Richtung Gáldar, wo man von der Schnellstraße abfährt und den Hinweisschildern Sardina folgt bis kurz vor dem Ziel Playa Agujero ausgeschildert ist. Gelandet sind wir im Nirvana. Es könnte eine Vorlage für Samuel Becketts „Warten auf Godo“ gewesen sein. Auf einem Abstellplatz parken eine Hand voll Autos. Wie so häufig, ist es auch an diesem Tag an der Nordküste windig und es herrscht relativ hoher Wellengang. Wir schlendern etwa fünfzig Meter entlang eines Weges (Promenade möchte ich in diesem Zusammenhang nicht schreiben) und gelangen zu einer betonierten Plattform. Als Erleichterung zum Reingehen ins Meer wurden Stufen angelegt und ein Edelstahlgeländer montiert (siehe Foto 1b). Etwa zwei Dutzend Einheimische liegen auf ihren Badetüchern und genießen die Sonne. Wieso sie keine Rückenschmerzen haben wenngleich sie auf dem harten Betonuntergrund liegen, ist mir schleierhaft. Dafür ist das Wasser sehr klar und man sieht den Meeresboden. Leider sieht man auch an den Ufern den Müll, der vom Meer angespült wurde oder vom Strand aus hinein gelangte (Zigarettenkippen, Mikroplastik etc.)
Fazit: Für hartgesottene Strand- und Naturliebhaber, die das ‚Entdeckergen‘ in sich tragen und das Urige lieben. Für Kleinkinder sowie Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit aufgrund des Wellengangs nicht empfehlenswert. Keine Sanitäranlagen, Live-Guard oder Verpflegung.