Wir wechseln nun vom Norden in den Südwesten und zwar zum Strand von Tauro in unmittelbarer Nähe zum Amadores Strand. Einst war diese Playe eine Bastion für Aussteiger, wo an Sonntagen in der legendären Strandbar Pio Pio ein Gitarrist Live-Musik zum Besten gab. Es war ein echter Geheimtipp. Das bunt gemischte Publikum lauschte bei einem Gläschen Wein Folk- und Pop-Oldies während sie das magische Licht der untergehenden Sonnen genossen. Vor zwei Jahren wurde der Steinstrand von Tauro mit künstlichen lachsfarbenem Sand aufgeschüttet (Foto 03), als Teil eines geplanten Bauprojekts (Sporthafen und 3.500 Betten). Die erste Hürde ist eine legale Parkmöglichkeit zu finden und die Zweite einen Zugang zum Strand. Es führt ein etwa 100 Meter langer Trampelpfad durch ein optisch wenig ansprechendes Gestrüpp und vorbei an heruntergekommenen ‚Häusern‘. Sie scheinen bewohnt zu sein, zumindest am Wochenende. Überraschender Weise fanden auch andere Touristen ihren Weg hierher, wenngleich die spanische Bevölkerung dominierte. Allerdings war Playa del Tauro aufgrund des noch nicht erschlossenen Touristenangebots (Strandliegen, Wassersportaktivitäten etc.) an diesem selben Tag im Vergleich zu den anderen Stränden weder überlaufen, noch hektisch. Jeder macht, was er will und auch Hunde scheinen hier willkommen zu sein (normalerweise an spanischen Stränden verboten, außer es handelt sich um Hundestrände). Die Bar heißt nun Restaurante Vista Mar. Sie brilliert nicht mit Luxus, ist aber zweckmäßig, um sich Erfrischungen oder Snacks zu kaufen und evt. die Toilette aufsuchen.
Tipp: An Sonntagen wird ab 17.00 Uhr nach wie vor Live-Musik geboten.
Fazit: Eine entspannende und kostengünstige Alternative, auch für Kleinkinder geeignet, nicht jedoch für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Keinerlei Serviceeinrichtungen, dafür gut zum Schwimmen und entspannend.