Der Hafen von Las Palmas de Gran Canaria ist ein enorm wichtiger Wirtschaftsmotor der Provinz Las Palmas. Neben dem Kreuzfahrttourismus, den Transporten, Transiten und dem Bunkering sind es vor allem die Reparaturen und Wartung von Schiffen, Ölbohrtürmen und -tankern, die monetär äußerst lukrativ sind. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren unaufhörlich gestiegen und das Dock Reina Sofia, indem höchstens vier dieser technischen Giganten gleichzeitig serviciert werden konnten, kam an seine Kapazitätsgrenzen.
Im August 2019 begann man mit dem Ausbau dieses Docks, indem sieben riesige Beton-Caissons für die Bauarbeiten bis zu 27,4 Meter unter Wasser angelegt werden sollten und die eine 409 Meter lange Erweiterung stützen werden. Der letzte Senkkasten wurde vorigen Monat versenkt. Im Endausbau, der für Ende 2021 geplant ist, wird das Dock eine Gesamtlänge von 1.808 Meter haben.
Dadurch wird die Hafendynamik, die derzeit eine Liegeplatzbelegung von fast 90 Prozent erreicht, aufrecht erhalten werden können.
Parallel zur Dockverlängerung erweitert die Hafenbehörde im Norden des Puerto de La Luz das Gelände durch Landgewinnung, wodurch neue Industrien und Hafendienstleistungen ermöglicht werden.
Dafür werden 470.000 Kubikmeter Erde von La Isleta ins Meer geschüttet und es entstehen 100.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche. Linear umgemünzt bedeutet dies eine Verlängerung von einem Kilometer. Es werden zudem neue Straßen mit 96.000 Kubikmetern Granulat bzw. 11.200 Tonnen Asphalt, Gehwege, drei Kreisverkehre sowie die Kanalisierung für die Grundversorgung der Gebäude angelegt. jm
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