Puerto de Mogán verzaubert jeden, der dieses pittoreske Hafenstädtchen je besucht hat. Die Segelboote im kleinen Hafen zaubern ein malerisches Flair und wecken mitunter Sehnsucht nach Abenteuern. Ein Minikanal hat den Beinamen „klein Venedig“ kreiert, der sich, vermarktungstechnisch motiviert, inzwischen in allen Prospekten und Reiseführern wiederfindet.
Architekt Rafael Neville kreierte den wunderschönen neuen Hafenbereich. Üppig blühen und überspannen die Blüten der Bougainvilleas die Torbögen zwischen den Häusern, deren weiße Fassaden einen herrlichen Kontrast bzw. Untergrund bieten. Dezent fügen sich kleine Läden und Bars in die Ansiedlung, die zu jeder Tageszeit sauber und ordentlich ist. Viele Dachterrassen der zweistöckigen Gebäude sind begrünt und bieten sicher ein paradiesisches Umfeld, wenn man von dort oben das traumhafte Puerto de Mogán, das Meer und den Hafen überblickt.
Und obwohl sich normalerweise viele Touristen am Strand tummeln oder durch die engen Gassen flanieren, konnte sich Puerto de Mogán seinen Charme bewahren. Die Gastfreundschaft der Einheimischen und ihre Weltoffenheit ist schier spürbar. Und jetzt, in diesen anspruchsvollen Zeiten durch das Ausbleiben der ausländischen Gäste, haben sich diese schönen Eigenschaften noch intensiviert. In schwierigen Zeiten sehnen wir uns danach, abzuschalten und positive Energie zu tanken. Und genau dafür eignet sich Puerto de Mogán ideal. Zwar haben einige Geschäfte und Gastronomielokale noch immer geschossen, doch gibt es nach wie vor genügend Auswahl. Ein Vorteil in solchen Situationen ist, dass man wieder Neues entdecken kann, wie wir es getan haben.
Carpe Diem - Restaurant in erster Linie
Viva Tipp: Im Restaurant Carpe Diem wurden wir von Máximo und Rubén herzlich empfangen und betreut. Wir genossen das gute Essen mit Blick auf die dezent schunkelnden Segelboote. Hier haben wir auch das Coverfoto der vorliegenden Ausgabe mit dem Glas Sangria aufgenommen. Tris de Bruschetta für 4,50 Euro überzeugte als Snack, genauso wie die köstlich belegten Sandwiches.
Wir beobachteten neidvoll, wie ein fangfrischer (riesiger) Fisch am Nachbartisch präsentiert wurde. Ein Argument, so schnell wie möglich wieder zu kommen. Auch die Paella für 25 Euro für zwei Personen scheint neben den Fischgerichten ein Highlight des Hauses zu sein. Noch ein Grund für einen Besuch, während man echtes Urlaubsfeeling tankt. Viel Erfolg!