La Fortaleza de Ansite
Auf einem Basaltmassiv im Barranco de Tirajana ragen drei exakt in einer Linie stehende Gesteinsformationen in die Höhe und zwar die Fortaleza Chica, die imposante Fortaleza Grande (siehe Foto o. re.) und Titana. Umgeben ist sie von tiefen fast senkrechten Steilhängen. Hier sollte die „Fortaleza de Ansite“ eine tragische Rolle einnehmen. Viele junge Männer stürzten sich von der Festung in die Tiefe. Der 29. April 1483 gilt als offizielles Datum des Niedergangs der Bevölkerung von La Fortaleza de Ansite und als formale Beendigung der Eroberung von Gran Canaria durch die Spanier, die die Kultur der Ureinwohner auflöste. Sie wurden beinahe ausgerottet und sie schrumpften auf etwa 5.000 zusammen. Ähnlich wie in Japan, bevorzugten die stolzen Männer lieber den Tod zu wählen als sich in Gefangenschaft zu begeben.
Imposant thront die Festung „La Fortaleza“ über dem Barranco de Tirajana. Geschützt von den Tiefen der umgebenden Schluchten war sie ein bedeutender Kultplatz für die Altkanarier. Erst im November 2015 entdeckte man zu ihren Füßen u.a. Reste von Steinbehausungen der indigenen Bevölkerung. Archäologen arbeiten seitdem emsig und legen Tag für Tag neue Geheimnisse frei. Inzwischen vermuten Sie, dass es sich um die interessanteste archäologische Fundstelle der Kanaren handeln könnte. Spektakuläre Archäologiefunde bei La Fortaleza
Salinas de Tenefé
Schon die indigene Bevölkerung produzierte Salz, wenngleich in sehr kleinen Mengen und nur für den Eigenbedarf. Sie gewannen es mittels natürlicher Methoden, indem sie sich das Wechselspiel der Gezeiten zunutze machten. Das Meerwasser floss bei Flut in die vorhandenen Mulden mit vulkanischem Grund und dank Sonne und Wind kristallisierte sich mehr oder weniger hochwertiges Salz. Es war derart bedeutend für die Altkanarier, dass sie es auch als Zahlungsmittel verwendeten und sich daraus der Name Salario für Gehalt ableitete (Sal diaria).
Nach der Unterwerfung begann man Mitte des 16. Jhdt. die ersten Salzgärten auf vulkanischem Boden anzulegen und die Salzproduktion veränderte sich sukzessive so, wie sie heute bekannt ist und wurde zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Die Salinen wurden im Süden von Lanzarote, Fuerteventura und an der Südostküste von Gran Canaria angelegt. Von den einst 60 Salzgärten sind immerhin neun noch aktiv. Die ältesten befinden sich auf Lanzarote.
In den meisten Salzgärten wird das Salz nach wie vor noch nach traditioneller Methode gewonnen. Das Meerwasser wird in zwei bis vier Quadratmeter großen flachen Becken (sog. Tajos) gesammelt. Das Wasser verdunstet und übrig bleibt das weiße Gold. Allerdings geht es nicht ganz ohne menschliches Zutun, denn während dieses Prozesses muss das Wasser vorsichtig abgeschöpft und das Salz behutsam geschabt, gelockert und gekratzt werden. Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Kristallisation zu erzielen. Damit die kostbaren Salzblumen nicht zerstört werden, ist einiges an Fingerspitzengefühl der Salzarbeiter gefordert. Das Ganze dauert in etwa zwei Wochen, je nach Wind- und Sonnenlage. Das „Flor de Sal“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit, hat aber aufgrund der aufwändigen Produktion seinen Preis. Die günstigere Variante wäre das grobe Salz „sal gruesa“, das als Badezusatz begehrt ist. Lange Geschichte: Salzgärten auf den Kanaren - Salzmeisterschaften
Pozo Izquierdo das Wind- & Kitesurf Mekka
Die nächste Etappe der PWA Weltmeisterschaft ist Gran Canaria, konkret der raue Steinstrand von El Arenal des urigen Fischerdorfs Pozo Izquierdo. Wegen der starken Winde sind Sprünge von 2,8 bis 4 Metern keine Seltenheit und genau deswegen und aufgrund der Wellen von bis zu drei Metern ist dieser Spotbei der Elite des Wassersports sehr begehrt. Auch in diesem Jahr wird der Event von den Moreno Zwillingen organisiert, die ein buntes Rahmenprogramm ausarbeiten. PWA Weltmeisterschaft - Etappe Kanarische Inseln