Ein Sturz in einem unwegsamen Gelände im Landesinneren, ein gesundheitlicher Notfall an Land oder zur See sowie Brände oder andere Naturkatastrophen, wie beispielsweise ein Vulkanausbruch. In vielen Fällen ist der Einsatz des kanarischen Hubschrauber Notfalldiensts erforderlich, der von der Firma Pegasus koordiniert und betrieben wird.
In der vergangenen Legislaturperiode (2019 - 2023) musste der Zivil- und Katastrophenschutz (GES) 796 mal für Notfälle an Land und 856 mal auf See ausrücken. Zudem mussten sie bei 265 Bränden, die in diesem Zeitraum aufgetreten sind, aktiv werden. Das Team musste dabei schwierige Bedingungen meistern, wie z. B. Kalima, böige Windturbulenzen oder hohe Wellengänge. Ähnlich komplexe Flugeinsätze seien landesweit höchstens noch mit Kantabrien vergleichbar betonte der Leiter des GES, Montserrat Román.
Neben den Notfalleinsätzen assistieren sie auch bei anderen Einsätzen, z. B. Erkennung und Überwachung von Meeresverschmutzungen oder Präventivflüge bei Großveranstaltungen.
Die Flotte wurde nun um sechs weitere multifunktionale Hubschrauber erweitert und jeweils auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, El Hierro, La Palma und Fuerteventura stationiert werden. Es handelt sich um ein hochgerüstetes Modell Bell 412 EP, in dem Schwimmer und Schlitten eingebaut sind sowie Ortungsgeräte zum Auffinden von Personen. Ebenfalls modernisiert wird das Löschsystem, das in Brandfall essenziell ist.
Diese Investition in die Sicherheit der Bevölkerung und des Archipels hat ein Volumen von 50 Mio. Euro für die Laufzeit von fünf Jahren. jm