Die kanarische Tourismusvermarktungsagentur Promotur hat im Dezember eine Analyse der „Silver“ Zielgruppe präsentiert, die das Profil der Touristen über 55 Jahre und mit einem Aufenthalt von über 30 Tagen zum Inhalt hat. Es waren Mehrfachnennungen möglich. Nachfolgend präsentieren wir die wesentlichen Fakten Tourismus generell vs. "silver".
• Nur 9,8 % nächtigen in einem Hotel (1-, 2- und 3-Sterne-Kategorie) bzw. über 90 % nächtigen in den sogenannten Extrahoteleros. Darunter fallen Privatunterkünfte bei Freunden, Familie etc. (36,3 %), privat gemietete Unterkünfte (23,1 %) sowie 23,7 % in touristischen Appartementanlagen. Die restlichen 7,1 % verteilen sich auf Landhäuser, Campingplätze und Kreuzfahrten.
• Die meisten „Silver“-Touristen stammen aus Deutschland (23,4 %) und Großbritannien (19,9 %).
• Zwei Drittel kommen als Paar.
• Sie verfügen durchschnittlich über ein niedrigeres Einkommen, was sich mit dem hohen Anteil der Rentnr deckt. Während 51,5 % der Touristen über ein Haushaltseinkommen von über 50.000 Euro verfügen, sind es im Silver-Segement nur 37,8 %.
• Als Selbstversorger geben sie deutlich mehr Geld in Supermärkten, Restaurants und Cafés aus.
• Silver-Touristen verbringen ihre Zeit weniger im Hotel bzw. an Stränden, sondern sind aktiver. Das spiegelt sich auch bei den Ausgaben für den Transport wider (Automiete, Taxi etc.) - siehe Tabelle „Ausgabeverhalten“.
• Das ältere Segment hat eine höhere Affinität zur kanarischen Kultur und Gastronomie, wie Z. B. Märkte, Bodegas und Volksfeste.
• Silver-Touristen gönnen sich deutlich mehr Beauty- und Wellnessprogramme.
• Silver-TouristInnen buchen mehr als sechs Monate im Voraus (74,4 %).
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Siehe auch
Touristenzahlen 2023: Kanaren schließen mit einem Plus von 11,4 %
