Ausgabe Nr.
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J M upload 29.03.2023, Viva Edition 198 | Print article

Sonderausstellungen im April 2023: Xavier Domènech, Paco Marín, Seth Aber, Isla de Arte und Leonardo Da Vinci

Paqui martín

„Man muss nicht verstehen, um zu fühlen“ heißt die aktuelle Sonderausstellung, die in Telde zu sehen ist und Fotografien und Drucke umfasst, die mit neuen Technologien und anderen Techniken hergestellt wurden. Paqui Martín verarbeitet mit verschiedenen Techniken schwierige Themen, wie Einwanderung, Krieg, soziale Brennpunkte etc., die er von 2014 bis 2016 erschuf. Er studierte Grafikdesign an der Kunstschule von Gran Canaria und La Coruña und erweiterte sein Kunstwissen mit Kursen im In- und Ausland.

Bis 28. Mai 2023
Casa-Museo León y Castillo
c/León y Castillo 43 - 45, Telde
Geöffnet: Di. - So. von 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 3 Euro.

„DE SOL A SOL“

Welchen Einfluss hatten die afroamerikanischen Nachbarn auf die Bevölkerung der Kanarischen Inseln? Dieser Frage versucht die Sonderausstellung des Künstlers Seth Abea nachzugehen. Im Besonderen beleuchtet er darin das alltägliche Leben. Abea, der zwar in Las Palmas de Gran Canaria vor 29 Jahren geboren wurde, hat seine Wurzeln in Ghana und setzt sich daher tief mit dieser Frage auseinander.

Er studierte Bildende Kunst in Alcalá und begann im Anschluss sich professionell mit der Fotografie und Videografie zu beschäftigen. Inzwischen ist er ein gefragter Künstler, der für nationale und internationale Marken auf Festivals tätig war und parallel in diversen Kunstzentren Expositionen hatte, wie z. B. Noon Powell Fine Art Museum, The Arx und Affordable Art Fair in Großbritannien. Zudem arbeitet er für Wohltätigkeitsorganisationen, wie z. B. Africarevival. Die gegenständliche Ausstellung umfasst 14 Fotografien und zwei Filme, einer davon eine kurze Dokumentation „Intrahistorias“, die in Fuerteventura und Gran Canaria aufgenommen wurde.

Bis 16. April 2023
„Von Sonne zu Sonne“ Fotoausstellung im Casa Museo Antonio Padrón, c/Capitán Quesada 3, Galdár.
Geöffnet: Di. bis So. von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mo. geschlossen.

XAVIER DOMÈNECH

Im Geschichtsmuseum von Agüimes ist derzeit die Sonderausstellung „2524 del Mediterráneo al Atlántico“ zu sehen, die die Transformation der Elemente durch die Hand des Künstlers Xavier Domènech zeigt.

Darin lädt er den Betrachter ein, in die plastische Welt der Objekte einzutauchen, die er mittels verschiedener Techniken und mit unterschiedlichen Materialien kreierte. Die Skulpturen haben dabei eine ideelle Verbindung zum Archipel, sei es zur Natur oder Geschichte der Urbevölkerung.

Bis 16. April 2023
Museo de Historia/Episcopal, c/Juan Alvarado y Saz, Agüimes
Di. - Sa. von 9.00 bis 17.00 Uhr. Gratis.

Isla de Arte

Derzeit ist eine neue, mit über 250 Exponaten sehr umfangreiche, Ausstellung mit dem Titel „Isla de Arte“ zu sehen. Es soll sich um eine der bedeutendsten Sammlungen kanarischer Kunstschaffender handeln, die zur Zeit der Besiedelung bis zum Ende des 20. Jhdts. entstanden sind. Möglich ist dies dank der konsequenten Akquisitionspolitik durch die Inselregierung sowie aufgrund großzügiger Schenkungen von Privatpersonen und Institutionen.

Aufgrund des großen Umfangs ist sie in sechs Abschnitte unterteilt, die sich auf drei Kulturzentren verteilen und zwar: Kolumbushaus, Centro de Artes Plásticas (CAP) sowie dem CAAM Museum.

Abschnitte

- Latentes Substrat und künstlerische Grundlagen vom 7. bis 16. Jhdt.
- Europäische Strömungen vom 16. bis 17. Jhdt.
- Atlantische Barockströmung: 18. Jhdt.
- Eklektischer Weg zur Moderne: 19. und 20. Jhdt.
- Kanarische Synthese und Inselvisionen: 20. Jhdt.
- Vielfältige Horizonte: 20. Jhdt.

Bis 18. Juni 2023
Kolumbushaus, c/Casa de Colón 1, Vegueta, Las Palmas de Gran Canaria
Geöffnet: Mo. bis Sa. von 10.00 bis 18.00 Uhr, So. bis 15.00 Uhr. Eintritt: 4 Euro (Rabatte für Senioren, Kinder und Gruppen)

Leonardo Da Vinci

Leonardo da Vinci. Ausnahmekünstler, Erfinder, Mathematiker, Forensiker, etc., das Interessengebiet dieser facettenreichen Persönlichkeit ist gleichermaßen umfassend wie meisterhaft. Wenn er sich mit einem Thema auseinandersetzte, dann mit absoluter Hingabe und seine Intelligenz, sein Intellekt und sein herausragendes Talent führten Da Vinci dabei auf neue Wege, die seiner Zeit weit voraus waren.

Im Fokus der gegenständlichen Ausstellung steht seine Arbeit als Ingenieur und Architekt indem einige seiner Pläne, die nie realisiert wurden, erstmals in einer audiovisuellen Inszenierung zum Leben erweckt werden, wenngleich nur virtuell. Zum sehen sind beispielsweise Maschinen auf Basis seiner Konzepte.

Bis 28. Mai 2023
„El Genio Leonardo da Vinci“ im C. C. El Muelle beim Kreuzfahrthafen von Las Palmas de Gran Canaria.
Tickets: www.tomaticket.es

CAAM Museum für Moderne Kunst

Das CAAM (Centro Atlántico de Arte Moderno) ist das wichtigste Kunstzentrum für Moderne Kunst auf Gran Canaria und setzt seinen Schwerpunkt, in einer Brückenfunktion dreier Kontinente, auf heimische Kunstschaffende sowie jenen aus Lateinamerika und Afrika. Das Museum wurde am 4. Dezember 1989 in einem historischen Gebäude der Kolonialzeit in der Alt- stadt Vegueta eröffnet und hat seither etliche Expositionen, Kulturveranstal- tungen, Diskussionsrunden, Konfe- renzen, Literaturtreffen, Seminare und Workshops veranstaltet. Zudem bietet es regelmäßig eine Konzertreihe im intimen Rahmen auf der kleinen Dach- terrasse (z. B. JazzCAAM oder Noso- lorock), um Nachwuchskünstlern, fern- ab vom Mainstream, eine Plattform zu bieten. Diese sind kostenlos.
Adresse: Centro Atlántico de Arte Moderno in der c/Los Balcones 11, Las Palmas de Gran Canaria. Geöffnet: Di. - Sa. von 10.00 bis 21.00 Uhr, So. bis 14.00 Uhr. Gratis. Mehr Infos: www.caam.net

KÖRPERBILDER

Unter dem Titel „Corpografías“ ist die erste Etage des CAAM der 1954 in Brasilien geborene Künstlerin Ana- livia Cordeiro gewidmet und zeigt Exponate, die zwischen 1971 und 2022 entstanden sind. Das Multitalent zählt zu den Pionieren von Computeranima- tionen über den menschlichen Körper in Bewegung. Die gegenständliche Exposition war bereits in Metropolen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter London, Paris, New York und Los Angeles.

Bis 18. Juni 2023 - CAAM, 1. Etage. Freier Eintritt

ULF SAUPE

Mit der Ausstellung „Inmediación“ im kleinen, organisatorisch dem CAAM unterstellten, Veranstaltungszentrum Sala Antonio Abad widmet sich der Deutsche Ulf Saupe der Umwelt.

Die Arbeit, des in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlers, ist Teil der Erforschung und Weiterentwicklung der traditionellen analogen Fotografie und Reproduktionssysteme, die er an der Universität Kassel studiert hat. Allerdings transformiert er diese auf Großformate wobei die außergewöhnliche Qualität sie aus der Nähe ins Malerische wirken lassen. Der 1979 geborene Saupe ist ein Kenner der Ka- narischen Inseln und hat bereits zuvor Forschungen auf der Insel betrieben, die sich in besonderer Weise in Teilen der Serie niederschlagen.
Bis 9. Juli 2023
San Antonio Abad, freier Eintritt.

PAULA SCAMPARINI
Die brasilianische Fotokünstlerin ist erstmals in Spanien zu sehen - aktuell mit „Matriz“.
Bis 18. Juli 2023
CAAM, 2. Etage

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Siehe auch

Moderne Kunst im CAAM Museum in der Altstadt von Las Palmas

CAAM "steht" im Umbau, die Kunst ist ausgewichen