Ausgabe Nr.
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J M upload 12.06.2019, | Print article

Spanien führt bei Blauen Flaggen weltweit, verliert allerdings 28 im Jahr 2019

Spanien führt seit 1987 das weltweite Ranking mit 669 Blauen Flaggen auch 2019 wieder an, allerdings wurden 28 der „Banderas Azules“ im Vergleich zum Vorjahr aberkannt. Ähnliches trifft auf die Kanarischen Inseln zu, wo Fuerteventura und Teneriffa die meisten Strandauszeichnungen verloren hat - Blaue Flaggen für die Kanarischen Inseln 2019

Die europäische Non-Profit Stiftung für Umwelterziehung FEE[1] vergibt seit 1987 die „Blue Flag“ als Gütesiegel für Strände und Häfen. Dabei werden u. a. Wasserqualität, Umweltengagement, Nachhaltigkeit im Tourismus, Umweltmanagement und -bildung, Sicherheit und der Zugang für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit bewertet. Zusätzlich müssen die Bürgermeister einen Katalog mit über 100 Fragen beantworten.

Eine unabhängige international besetzte Expertenjury, bestehend aus Umweltorganisationen sowie Vertretern des Welttourismusverbands[2], überprüft und bewertet diesen. Für die Koordination der Erhebungen in  Spanien ist die Organisation ADEAC[3] verantwortlich. In diesem Jahr wurden 4.423 Blaue Flaggen für Strände, Häfen und ecotouristische Boote in 45 Ländern vergeben (veröffentlicht im Mai 2018). Wieder führt Spanien mit 684 die Liste der Länder mit den meisten Blauen Flaggen weltweit an (579 Strände, 100 Häfen und fünf Boote). Auf Rang zwei liegt Frankreich (491) gefolgt von Griechenland (478) und der Türkei (457).

• Die Kanarischen Inseln konnten ihre 55 Auszeichnungen aus dem Vorjahr halten. Mehr Informationen zu den bewerteten Ländern einschließlich Suchmöglichkeit finden Sie im Internet: www.blueflag.org

• Das Rathaus von San Bartolomé de Tirajana hat Anfang Mai 2018 beschlossen, einen eigenen Sektor für das Thema Strände im Gemeinderat einzuführen, der sich mit den Umweltauflagen und den touristischen Bedürfnissen an die Strände auseinandersetzt. Diese Maßnahme ist auch aufgrund der Anforderungen der Blauen Flaggen erforderlich. Das Komitee ist nicht nur Aufsichtsbehörde, sondern auch Schnittstelle zu den anderen Bereichen des Gemeinderats (Umwelt, Bürgermeisteramt, Tourismus etc.).

Footnotes

  1. ^ FEE: Foundation for Environmental Education
  2. ^ WTO World Tourismus Organization
  3. ^ Asociación de Educación Ambiental y del Consumidor