Spanien setzt immer strengere Strafen bei Verstößen im Straßenverkehr durch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Deklariertes und ambitioniertes Ziel ist es, bis 2030 keine Toten im Straßenverkehr mehr beklagen zu müssen. Dabei analysieren die Experten im Auftrag der Verkehrsdirektion DGT detailliert die Unfallursachen und publizieren die Ergebnisse regelmäßig in ihrem Magazin. In der letzten Veröffentlichung stellt sich die Situation für die ersten vier Monate 2022 im Vergleich zum April 2019 wie folgt dar:
• 99 Verkehrstote zu beklagen, das sind 25 mehr als im Vergleichszeitraum. Die höhere Unfallrate hängt u. a. mit dem verstärkten Verkehrsaufkommen aller Kraftfahrzeuge von 35,4 auf 37,6 Mio. (+ 6%) auf Fernstraßen zusammen.
• Auf den Kanarischen Inseln hat sich die Zahl der Verkehrstoten von 2 auf 1 halbiert.
• In Andalusien hingegen hat sich die Anzahl von 9 auf 18 verdoppelt und in Castilla y León von 5 auf 16 sogar mehr als verdreifacht.
• Knapp 23 % der Unfälle ereigneten sich auf Autobahnen oder auf Schnellstraßen
• Der Anteil der Unfalltoten durch Kollisionen ist von 38 auf 46 gestiegen
• Der größte Anstieg bei den Todesopfern wurde bei vulnerablen Personengruppen, FußgängerInnen sowie bei MotorradfahrerInnen verzeichnet.
Quelle: DGT