Spanien verzeichnete im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang bei den tödlichen Schwimmunfällen, was der niedrigste Wert seit 2015 darstellt. Die meisten Schwimmunfälle sind in der Ferienzeit der Sommermonate zu verzeichnen und traditionell führen jenen Regionen mit langen Küstenabschnitten. Demnach führt Andalusien die traurige Liste der meisten Toten (27) an, während die Kanarischen Inseln sich auf den 4. Rang reihen (14) – siehe Tabelle unten.
- Keinen einzigen Toten im Monat Juli wieden sechs Regionen aus: Melilla, Asturien, Aragón, Kantabrien und Navarra.
- Zum 31. Juli 2021 sind spanienweit 140 Menschen ertrunken, davon sind 80 % Männer und 20 % Frauen. Ein Großteil ereignete sich in Zonen ohne Schwimmaufsicht (94 %). - Die meisten Schwimmunfälle wurden in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr registriert (34,7 %), gefolgt von 16.00 bis 20.00 Uhr (20,4 %) und in den Vormittagsstunden von 8.00 bis 12.00 Uhr sind es 16,4 %.
- Auffällig ist der hohe Anteil der Älteren Menschen. 40,8 % der Ertrunkenen sind über 65 Jahre alt. Jeweils 16,3 % der Ertrunkenen waren in den Altersgruppen bis 10 Jahren sowie 11 bis 25 Jahren. 10,2 % waren zwischen 26 und 44 Jahre alt und 14,3 % 45 bis 64 Jahr.
Nicht einmal die Hälfte der Verunglückten sind Spanier (39 %). Danach folgen EuropäerInnen (7,1 %), AfrikanerInnen (5,7 %), AmerikanerInnen (5 %) und AsiatInnen (2,9 %).
Hauptgründe sind Selbstüberschätzung, das Ignorieren der Roten Beflaggung und Schwimmen in Zonen ohne Aufsicht. Auch werden Strömungen oftmals unterschätzt und falls SchwimmerInnen hinuntergezogen werden, wissen sie mitunter nicht wie sie im Notfall richtig reagieren sollten.