Ausgabe Nr.
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J M upload 29.04.2021, Viva Edition 175 | Print article

Spaniens Bevölkerung schrumpft, Kompensation durch AusländerInnen

Die Bevölkerung Spaniens schrumpft, allerdings wird der natürliche Rückgang durch den regulären Immigrationsanstieg kompensiert, wie das Statistikamt INE am 28. Januar 2021 veröffentlichte. Spaniens Einwohnerzahl ist demnach im Vorjahr auf 47.351.567 gestiegen2), wobei das vegetative Wachstum der einheimischen Bevölkerung um 94.057 gefallen ist, während es durch 113.856 legale ImmigrantInnen (eine Steigerung von 0,52 %) kompensiert werden konnte. Die meisten Zuwächse wurden bei Kolumbianern (10,7 %), Venezolanern (9,1 %) und Peruanern (9,0 %) registriert. Das höchste Bevölkerungswachstum verzeichnen die Balearen (0,37 %), gefolgt von den  Kanaren (0,33 %) und Murcia (0,28 %), während die größten Rückgänge in Asturien (-0,34 %) und Castilla y León (-0,42 %) festgestellt wurden.

Auf den Kanarischen Inseln ist die Einwohnerzahl um 1,05 % auf 2.175.952 gestiegen. Auch hier kompensiert der Anstieg ausländischer EinwohnerInnen von 5,6 % den vegetativen Bevölkerungsrückgang.

Aktuell leben 290.916 Ausländer auf dem Archipel, was 13,40 % der Bevölkerung ausmacht. Während der Wert auf den bevölkerungsreichsten Inseln Gran Canaria und Teneriffa leicht unter dieser Zuwachsrate liegt, gab es auf zwei Inseln die meisten Neuzugänge - 30,40 % der Bevölkerung Fuerteventuras und 23,60 % Lanzarotes stammen inzwischen aus dem Ausland.  Somit setzt sich die Tendenz des Vorjahres weiter fort.

Auf Gran Canaria liegt der Ausländeranteil durchschnittlich bei 8,60 %, allerdings weisen die Gemeinden Mogán mit 35,12 % und San Bartolomé de Tirajana mit 27,44 % die höchsten Werte auf. (siehe Tabelle re.)

 

Siehe auch

Bevölkerung Zahlen und Fakten: Deutsche rückläufig auf Kanaren 2016 - 2018

Ausländeranteil sinkt in Spanien - Bevölkerung 2013 vs. 2014