Spanien befindet sich mit seinem Energiemix der Energieträger in der glücklichen Lage, nicht von Gaslieferungen abhängig zu sein. Gemäß dem monatlichen Bericht der REE (Red Electrica España) vom 30. November 2023 werden inzwischen mehr als die Hälfte des Stroms durch erneuerbare Energieträger produziert und insgesamt mehr, als das Land benötigt. Durch die positive Produktionsbilanz exportiert Spanien, vor allem nach Frankreich und Portugal. Spanien hat in den letzten zwei Jahren enorm viel in den Ausbau der erneuerbaren Energieträgern investiert und treibt die Energietransformation zur Erreichung der Klimaziele PNIEC (Plan Nacional Integrado de Energía y Clima) 2030 konsequent voran. Allerdings werden jährlich noch zu wenige Windräder installiert, um die Ziele zu erreichen. Demnach ist die Windkraft in Spanien seit 2021 mit einer installierten Potenz von 28.139 MW der größte Energieträger des Landes. Durch weitere Installationen ist diese im Folgejahr sogar auf 29.813 MW gestiegen. Generiert wurden 60.485 Gigawattstunden (GWh) im Jahr 2021, also um 10 % mehr als im Jahr davor.
Spanien liegt weltweit betrachtet, was die installierte Potenz „Eólica“ betrifft, auf dem 5. Platz nach China, USA, Deutschland, Indien. Die meisten Windräder stehen in den Provinzen Castilla y León, Aragón und Castilla-La Mancha.
Auf den Kanarischen Inseln sieht die Situation leider (noch ganz) anders aus, wenngleich in den letzten Jahren der Ausbau in erneuerbare Energieträger emsig vorangetrieben wird. Zum Stichtag 30. November 2023 stammte in diesem Jahr lediglich ein Fünftel des produzierten Stroms von erneuerbaren Energieträgern (15,6 % Windkraft und 4,4 % Solarenergie).