Die Kanaren sind spanienweit eine der am härtesten durch die Gesundheitskrise betroffene Region, was sich durch die Randzone (Zona RUP) sowie die enorme Abhängigkeit vom Tourismus ergibt. Gestern präsentierte Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres die neue Subvention mit einem Gesamtbetrag von 1,144 Mrd. Euro. Davon profitieren könnten um die 60.000 Unternehmen und Autonomos. Es soll sich um eine schnelle und effiziente Hilfe handeln und die Bürokratie so weit als möglich reduziert worden sein. Diese wurden in der kanarischen Amtsmitteilung Nr. BOC-A-2021-115-2868 mit 5. Juni 2021 veröffentlicht, das auch dem Datum der Inkraftsetzung der Verordnung entspricht (siehe Anhang!).
Hier die Eckpfeiler:
- Anträge können ab 15. Juni bis 28. Juni 2021 gestellt werden
- Subventionen können ALLE Branchen beantragen, außer Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen
- Antragstellung wurde vereinfacht. Bis auf wenige Ausnahmen reicht eine eidesstattliche Erklärung im Anhang zum Antrag.
- Voraussetzung ist, dass man mit den Zahlungen an das Finanzamt und die Sozialversicherungsanstalt auf dem Laufenden sind.
Subventionen
a) Autónomos (sog. EPUs). Dafür stehen 70 Mio. Euro zur Verfügung. Der Höchstbetrag pro Antrag liegt bei 3.000 Euro (siehe Königliches Dekret 5/2021)
b) Unternehmer, deren Umsätze zwischen März 2019 und 2020 um über 30 % gefallen sind. Die Subventionshöhe variiert dann je nach Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen. Der Topf in Höhe von 650 Mio. Euro ist für Kleinunternhmer mit 0 - 10 Beschäftigten. 212 Mio. Euro stehen für jene von 11 - 49 Beschäftigten zur Verfügung und ebenfalls 212 Mio. Euro für jene mit mehr als 50. Auszahlung: Bono anticipado 100 % der Subventionshöhe.
Subventionshöhe
• 4.000 - 500.000 Euro für Kleinunternehmen mit 0 - 10 MA
• max. 1.800.000 Euro für Unternehmen von 11 - 49 MA
• 5 Mio. Euro für Unternehmen mit über 50 MA