In Spanien sind in diesem Jahr 302 Menschen ertrunken gemäß dem Nationalen Bericht der Schwimmunfälle (Informe Nacional de Ahogamientos). 53 davon ereigneten sich im Ferienmonat August, dem historisch betrachtet jenen Zeitraum, in welchem sich alljährlich die meisten Unfälle ereignen.
Einige Fakten 2023:
• Die meisten Toten wurden logischerweise in Provinzen mit Küsten bzw. Tourismuszonen verzeichnet: Den traurigen Spitzenplatz nimmt Katalonien ein (16,2 %) gefolgt von Andalusien (14,2 %), Valencia (12,6 %) und die Kanarischen Inseln (11,6 %).
• 69,5 % der Ertrunkenen waren Spanier.
• Die meisten Badeunfälle ereigneten sich an Stränden (55,62 %), bei knapp der Hälfte an jenen ohne Strandaufsicht.
• Bei mehr als 80 Prozent der tödlich Verunglückten handelt es sich um Männer! Das hat weniger mit geringeren Schwimmkenntnissen als mit der Selbstüberschätzung zu tun bzw. Unterschätzung der Strömungen.
• Fast die Hälfte der Ertrunkenen (46,4 %) war über 65 Jahre alt! Nur 8,28 % betraf (Klein)Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahre. 11,9 % waren zwischen 45 und 54 Jahre und 16,2 % zwischen 55 und 64 Jahre.
• Unter Berücksichtigung der Statistik ist demnach die gefährlichste Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr, wo sich knapp 31 % der tödlichen Schwimmunfälle ereigneten. Dahinter folgt mit einem Anteil von 26,8 % die Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr.
Quelle: RFESS (Real Federación Española de Salvamento y Socorrismo) vom 8. September 2023