Ausgabe Nr.
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J M upload 01.09.2022, Viva Edition 191 | Print article

Tourismus im Juli 2022 wieder zugenommen

Die von der kanarischen Vermarktungsagentur Promotur in Zusammenarbeit mit der Flughafenbehörde AENA übermittelten Touristenzahlen sehen besser aus, als aufgrund der durch die Fluglinien stornierten Verbindungen befürchtet wurde. Die Kanaren vermelden im Monat Juli 2022 sogar einen Zuwachs von 2,7 Prozent der ausländischen Gäste vs. Juli 2019 (Anm.: Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Touristenzahlen der Pre-Covid-19 Zeit herangezogen).

Am meisten zugenommen haben UrlauberInnen aus Österreich. Mit einem Plus von 95,7 % hat sich die Gästezahl beinahe verdoppelt. Ebenfalls sehr stark gestiegen sind TouristInnen aus Italien (50,6 %), Luxemburg (45,4 %), Tschechien (44 %), Frankreich (31,7 %), Dänemark (17,1 %), Belgien (7,3 %), die Schweiz (6,2 %), Holland (3,3 %) und Großbritannien (5,5 %). Letztere repräsentieren allerdings den bei weitem größten Markt, denn diese Steigerung in absoluten Zahlen bedeutet, dass 478.626 Gäste vs. 453.701 gekommen sind.

Der größte Einbruch wird bei den RussInnen registriert (-100 %) gefolgt von den skandinavischen Ländern Norwegen (-59 %) und Schweden (-77 %).

Der Rückgang des zweitgrößten Markts Deutschland konnte ebenfalls von knapp 11 % im Juni auf 8,1 % im Juli abgeschwächt werden.

Aus Jahressicht

Werden die ersten sieben Monate betrachtet, dann haben die guten Zahlen im Monat Juli dafür gesorgt, dass das Minus bei ausländischen TouristInnen auf 8,5 % gesunken ist.

Die Trends der zuvor erwähnten Monatsdaten Juli spiegeln sich im Jahresergebnis wider. Die Briten bleiben auf dem ersten Rang mit 2.766.951 UrlauberInnen (-8,4 %) und auf dem zweiten Platz landet Deutschland mit 1.308.104 (-20,1 %). Den 3. Platz nehmen die Holländer ein mit 364.687 (7,8 %) sowie die knapp dahinter liegenden Italiener mit 362.719 (31,3 %) sowie Franzosen mit 324.043 (22,1 %).

Conclusio: Die HolländerInnen, Franzosen/Innen und ItalienerInnen haben den Einbruch der ausgebliebenen Gäste aus den skandinavischen Ländern kompensiert.