Der Tourismus auf den Kanarischen Inseln kam durch die Gesundheitskrise zum Erliegen, vor allem der ausländischen Urlauber. Aufgrund der enormen Abhängigkeit des Archipels vom Tourismus, dem wichtigsten Wirtschaftsmotor, kam es zu einem enormen Einbruch des BIPs von 36,2 % im zweiten Quartal1) dieses Jahres - der bei weitem höchste Wert Spaniens. Auf nationaler Ebene liegt der Rückgang bei 22,1 %.
Im Monat August sorgten einheimische Gäste für einen Hoffnungsschimmer der heimischen Wirtschaft, besonders in den Tourismusenklaven, obwohl viele Betriebe nach wie vor geschlossen sind oder es auch bleiben.
Der Rückgang der Ausländischen Touristen lag im Monat September2) lag bei 60 Prozent, ein kleines Lebenszeichen nach dem vollständigen Lockdown. Aus Jahressicht liegt der kumulierte Wert nun bei -70,5 % und zwar auf allen Inseln.
Mit Aufhebung der Reisewarnungen vom 22. Oktober 2020 von Deutschland und Großbritannien keimt ein Hoffnungsschimmer auf, sofern sich die epidemiologische Situation in Europa ebenfalls zu entspannen beginnt und man endlich EU-weit einheitliche Test-, Reise- und Quarantänestrategien definiert.
1)Quelle: gobiernodecanarias /
2)Quelle: promotour / AENA