Der Rückgang der Touristenzahlen konnte dank dem vergleichsweise starken Dezember 2021 aus Jahressicht weiter abgeschwächt werden. Somit pendelte sich das negative Ergebnis auf -55,7 % ein. Insgesamt kamen 5,5 Mio. ausländische Urlauber, um 38,9 % mehr als 2020. Allerdings war im Jahr davor aufgrund des Ausbruchs der Pandemie der Markt einer dynamischen Situation unterlegen, vor allem aufgrund der abwechselnden Reiseeinschränkungen, was einen enormen Einbruch der Touristenzahlen zur Folge hatte.
• Zahlen 2021
Der größte Rückgang ist bei den Briten zu verzeichnen, dem zugleich größten Markt (-73,9 %). Es kamen 1,2 Mio. UrlauberInnen aus Großbritannien, etwa gleich viele wie aus Deutschland, wo sich damit die Gästezahl halbiert hat.
• Durchschnittlich gaben sie 1.379 Euro pro Person aus, also um 8,1 % mehr als im Jahr 2020 wobei gleichzeitig die Aufenthaltsdauer auf 8,9 Tage (-2,7 %) zurück gegangen ist.
Quelle: Promotur Dezember 2021;
• Januar 2022
Die Werte für Januar 2022 wurden von der kanarischen Tourismusagentur Frontur bereits veröffentlicht und zur besseren Aussagekraft ebenfalls mit dem Pre-Covid-Jahr 2019 verglichen.
Demnach verzeichnen die Kanarischen Inseln einen Rückgang von 30,5 %, wobei anteilsmäßig dieser bei ausländischen Gästen mit -35,3 % höher liegt und durch die UrlauberInnen von der Iberischen Halbinsel (-16,3 %) und den interinsularen Gästen des Archipels (-26,5 %) leicht kompensiert werden konnte.
Teneriffa hat traditionell die meisten Gäste und erfreulicherweise im Januar den niedrigsten Rückgang (-28,8 %). La Palma sticht mit einem Einbruch von -49,5 % hervor, wobei dieser den Turbulenzen der Eruptionen geschuldet ist.