Die kanarische Vermarktungsagentur Promotur hat die Zahlen des ersten Halbjahrs 2022 veröffentlicht und darin zeigt sich, dass sich der Tourismus wieder erholt hat.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind 1,6 Mio. weniger UrlauberInnen als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 gekommen, also vor dem pandemiebedingten Einbruch. Das ergibt einen Rückgang von 10,6 Prozent, wobei die mit Abstand größte Einbuße auf Gran Canaria registriert wurde (anteilig 58,07 Prozent des Gesamtrückgangs), gefolgt von Teneriffa mit 23,26 Prozent. Anteilsmäßig unter zehn Prozent liegen Lanzarote und Fuerteventura mit 7,56 bzw. 6,22 Prozent.
Darüber hinaus zeigt sich eine Verschiebung vom Anteil der AuslandstouristInnen, der bei knapp sechzig Prozent liegt, hin zu InlandstouristInnen mit inzwischen 40,4 Prozent. Dieser Trend hat bereits 2017 eingesetzt, indem nach über einem Jahrzehnt von aufeinanderfolgenden Rekordzahlen der Gästeanteil aus dem Ausland rückläufig war.
Deutsche rückläufig ...
Auch in den Marktsegmenten zeigen sich Verschiebungen. Die Briten stellen trotz des Rückgangs von 10,8 Prozent nach wie vor das größte Segment dar, denn mit knapp 2,3 Mio. UrlauberInnen beträgt ihr Anteil 39,31 Prozent am Gesamtvolumen. Mit lediglich 1,13 Mio. deutschen UrlauberInnen ist der Anteil von nunmehr 19,43 Prozent im zweitwichtigsten Markt abermals gefallen.
Dieser Jahr 2018 noch bei 26 Prozent am Gesamtvolumen. Den dritten Rang nehmen die Holländer ein (5,32 %), Tendenz steigend.
Ebenfalls ein großer Wachstumsmarkt zeigt sich seit drei Jahren bei den Italienern, die inzwischen auf Rang 5 vorgerutscht sind (5,27 %).
Gleiches gilt für die Franzosen (4,64 %). Der Rückgang der UrlauberInnen aus den skandinavischen Ländern und aus der Schweiz hält an. (Details - siehe Tabelle li u.).