Im Monat Juni kamen über zwei Millionen Touristen auf die Kanarischen Inseln, was einer Steigerung von 11,2 Prozent im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr entspricht. Die größten Zunahmen wurden bei den Briten (40.564), Italienern (8.703), Deutschen (7484), Polen (7.436) und Franzosen (6.816) registriert.
Das Verhältnis von Auslands- vs. Inlandstouristen beträgt 60:40.
Die bevölkerungsreichsten Inseln Teneriffa und Gran Canaria bleiben die Hauptdestinationen der Gäste.
Aus Jahressicht
Aus heutiger Sicht können anhand der Daten des 1. Halbjahrs für das Jahr 2024 Rekordwerte prognostiziert werden, die sogar das bisherige Rekordjahr 2017 mit über 6 Prozent überbieten wird. Hinsichtlich der Märke stellt sich die Situation wie folgt dar:
• Die Briten bleiben nach wie vor der bei weitem wichtigste Markt. Im ersten Halbjahr kamen über drei Millionen Urlauber, was einem Plus von 10,8 Prozent und einem Anteil von 40 Prozent aller ausländischer Touristen entspricht.
• Dahinter reiht sich Deutschland mit knapp 1,5 Mio. Gästen, also nicht einmal die Hälfte der Briten. Ihr Anstieg in den ersten sechs Monaten liegt bei 11,6 Prozent.
• Stark zurückgemeldet haben sich wieder die Iren, die mit einer Steigerung von 18,5 Prozent auf den dritten Platz vorgerückt sind.
• Die Italiener liegen auf dem vierten Rang, was eine Zunahme von 18,5 Prozent darstellt.
• Auf dem fünften Rang liegen die Holländer, ein Plus von 4,2 %. Dahinter folgen die Franzosen mit einem Anteil von 4 Prozent.
• Der Anteil der polnischen Urlauber hat enorm zugenommen (41,7 %), womit sie nun auf den 7. Platz vorgerückt sind.
Rekordeinnahmen
Und die Kasse klingelt, denn die Kanarischen Inseln nahmen im zweiten Quartal 2024 etwa 4,17 Milliarden Euro ein, um 11,45 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das meldete das Kanarische Institut für Statistik (ISTAC - Instituto Canario de Estadística) am 13. August 2024.
Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist betrugen 1.257,17 Euro, was einem jährlichen Anstieg von 3,47 % entspricht. Die durchschnittlichen Tagesausgaben pro Tourist betrugen 162,9 Euro vs. 155,44 Euro im Vorjahr.
41,1 Prozent dieser Einnahmen kamen von den Briten, also etwas mehr als ihr Anteil an de Gästezahlen. Bei den Deutschen verhält es sich genau umgekehrt. Bei 19,4 Prozent der Auslandstouristen handelt es sich um Germanen, dem zweitgrößten Markt, während ‚nur‘ 16,4 Prozent an den Gesamteinnahmen lukrierten.
Mikro-Märkte Deutschland: Der größte Teil dieser durch Deutsche generierte Umsatz fiel auf die Region Nordrhein-Westfalen mit 17,9 % und in Großbritannien die Region Südostengland.
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Siehe auch
Touristenprofil 2023 - Die neue Analyse
„Silver“ Touristen: Altersgruppe ab 55 Jahre. Die Analyse 2023.
Touristenprofil 2021 - die große Jahresanalyse