Wenn Sie in kanarischen Supermärkten Lebensmittel einkaufen, ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass diese mitunter deutlich teurer sind als auf der Iberischen Halbinsel bzw. in Europa. Das lässt sich darauf zurückführen, dass die Autonomieregion zwar zu Spanien und damit zu Europa zählt, aber aufgrund der extremen Randlage (RUP Regiones ultraperiféricas) mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen hat, um mit dem Mitbewerb mithalten zu können. Dafür sind schon alleine die Transportkosten verantwortlich, die enorm höher sind, nachdem alle Waren die große Distanz per Schiff oder Flug herangeschafft werden müssen.
Der neue Kanarenpräsident Fernando Clavijo Batlle, der für die Legislaturperiode 2023 bis 2027 regieren wird, forderte daher die schnellstmögliche Auszahlung der staatlich garantierten Subventionen für den Warentransport, der im Artikel 138.1 der Spanischen Konstitution sowie im Artikel 7 des Régimen Económico y Fiscal (REF) verankert sei. Es sei nicht nur essenziell im Überlebenskampf der hiesigen Unternehmer, sondern auch für die Familien, die heutzutage in Supermärkten höchstens die Hälfte von dem einkaufen können, wie vor einem Jahr und verwies auf einen Liter Sonnenblumenöl, der auf den Kanaren das Doppelte von dem in Andalusien koste.
Quelle: Gobierno de Canarias vom 18. Juli 202