Am 12. Juni startet die letzte Inszenierung des diesjährigen 51. Opernfestivals, das von den kanarischen Opernfreunden1) im Teatro Pérez Galdós veranstaltet wird. Das fulminante Programm krönt zum Ende die allseits bekannte 1926 in Mailand uraufgeführte Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini. Dieses Mal ist es eine Produktion des Festival Les Soirées Lyriques de Sanxay und wieder brillieren neben international angesehenen Künstlern auch einheimische Talente.
Der Komponist erlebte die Uraufführung dieser Oper nicht mehr, in der die unnahbare Turandot ihren adeligen Werbern drei Rätsel auf Leben und Tod stellt. Heute ist Turandot eine feste Größe im Opernrepertoire auf der ganzen Welt und die wohl daraus bekannteste Arie „Nessun dorma“ (Keiner schlafe) ist auch Nicht-Kennern dieses Genres bekannt.
Handlung
Die Oper spielt in China. Das Volk ist mit dem grausamen Brauch von Prinzessin Turandot schon vertraut, denn sie lässt ihre Werber köpfen, falls diese, die von ihr gestellten Rätsel nicht lösen können. Der Prinz Kalaf verliebt sich, trotz der Abscheu bei einem dieser brutalen Spektakel auf den ersten Blick in Turandot. Er beschließt trotz Warnungen auch zu werben und schafft es überraschender Weise ihre gestellten Rätsel zu lösen. Sie bittet nun ihren Vater, den Kaiser Altoum, sie von ihrem Versprechen zu entbinden, den Werber nun heiraten zu müssen. Doch dieser bleibt hart.
Kalaf selbst bietet ihr einen Ausweg und will davon Abstand nehmen, sofern es Turandot gelänge bis zum Morgengrauen seinen Namen herauszufinden. Turandot lässt die Sklavin Liù heranbringen in der Meinung, sie kenne den Namen, doch diese nimmt sich das Leben, um ihn nicht preisgeben zu müssen. Mit einem leidenschaftlichen Kuss gelingt es dem Prinzen schließlich das Herz von Turandot zu erobern und legt sein Leben in ihre Hände als er ihr seinen Namen selbst verrät. Beide erscheinen vor dem Kaiser und lösen dieses Rätsel schließlich, denn er heißt „Liebe“ und sie leben glücklich ...
Besetzung
• Die slowenische Sopranistin Rebeka Lokar gilt als aufsteigender Stern des Opernhimmels und wird die Hauptrolle singen.
• Ihr Pendent ist Rudi Park und manche meinen sogar der in Südkorea geborene Künstler sei gegenwärtig der beste Interpret in der Rolle des Kalaf seit seinem Debüt in Italien im Jahr 2008.
• Die aufstrebende kanarische Sopranistin Davinia Rodríguez wird als die Sklavin Liù auftreten.
Weitere Besetzung:
• Alejandro López (Timur)
• Manel Esteve (Ping)
• Moisés Marín (Pang)
• Yauci Yanes (Pong)
• Manuel García (Altoum)*
• Jeroboám Tejera (Mandarin)*
• Gabriel Álvarez (Prinz von Persien)*