1. Kanaren-Wolfsmilch
Diese endemische Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 3 m. Obwohl sie wie ein Kaktus aussieht, ist es eine Sukkulente und zählt zur Familie der Tabaibas mit Ursprung Makaronesien. Wenn sie blühen bilden sich kleine rote Beeren, ähnlich wie Ribisel, an den Enden. Die Altkanarier verwendeten die Milch dieser Pflanze zum Fischen, indem die lähmende Wirkung diese träge machte und dadurch leichter gefangen werden konnten. Sie ist besonders auf Gran Canaria und Teneriffa auf Seehöhe bis zu 1.000 m Höhenlage aufzufinden.
2. Balsam Wolfsmilch
Diese Pflanze aus der Gattung Wolfsmilch ist in küstennahen Zonen auf den Kanaren weit verbreitet. Die Enden ihrer verästelten Zweige zieren grüne Blütenblätter. Der süße Saft wurde früher von den Kanariern als Kaugummi verwendet oder zum Verschließen von Weinfässern.
3. Kardone von Jandía
Es gibt 40 Sorten dieses robusten endemischen Strauchs mit einer Wuchshöhe von bis zu 1 m. Sie hat lange Stacheln und kann auf anspruchslosem, kargem Boden mit wenig Wasser gedeihen. Die Pflanze zählt zur Familie Euphorbiaceae und blüht grün/gelblich von März bis Mai. Die Früchte sind braun/rötlich. Vorkommen: endemisch auf Fuerteventura.
4. Aloe Vera
Berühmte Heilpflanze mit sehr langen, fleischigen Blättern, deren Ränder scharfe Spitzen haben. Die Aloe Vera ist das Exportgut der Kanaren, das als Heilpflanze weltweit etabliert ist. Wir berichteten.
5. Gabelige Leuchterblume
Diese robuste Sukkulente misst bis zu 75 cm und blüht vom Frühling bis Herbst, wenngleich mit weniger attraktiven Blüten. Diese Pflanze ist besonders im Norden von Teneriffa anzutreffen sowie an der Südküste. Die Säfte enthalten toxische Inhaltsstoffe.
6. Oleanderblättrige Kleinie
Diese kanarische endemische Sukkulente erreicht eine Höhe von bis zu 150 cm und kommt auf allen Inseln vor. Sie hat einen fleischigen Stamm und intensiv grüne, lanzenförmige Blätter. Ihre duftenden weißen Blüten entwickelt sie im Sommer bis Herbst und kann lange Trockenperioden überdauern. Zudem hat sie entzündungshemmende, heilende und desinfizierende Eigenschaften.
7. Opuntie
Dieser ursprünglich in Mexiko beheimatete Kaktus wurde im 18. Jhdt. für die Zucht der Schildläuse eingeführt und fand ideale Wachstumsbedingungen vor. Besonders häufig auf Lanzarote und Gran Canaria vertreten. Die Kakteen können sehr hoch werden und sich weit ausbreiten. Die ohrförmigen Blätter tragen spitze, lange Stacheln und blühen violett oder orange (siehe Foto von unserem Cover). In disem Fall haben sie kürzere und weniger Stacheln. Die Früchte können gegessen werden und finden sich in typischen ländlichen Gasthöfen als Gelee, Soße oder Likör wieder.
8. Aeonium
Dieses endemische Dickblattgewächs formt wunderschöne Rosetten, die einen Durchmesser von bis zu 20 cm erreichen können. Sie kann nach dem Ausreißen lange Zeit ohne Wasser überleben und ohne dabei zu verwelken. Die Bejeque kommen sowohl in tieferen Gegenden als auch in mittleren Höhenlagen und auf allen Inseln vor. jm
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Verweise
1)Viva Canarias Nr. 164 vom 1.6.2020 - Agave Cacozela erblüht nach 30 Jahren
2)Viva Canarias Nr. 33 vom 12.4.2013 - Botanischer Park Jardín Canario in Tafira
3)Viva Canarias Nr. 116 vom 2.2.2019 - Botanischer Park Jardín de la Marquesa, Arucas
4)Viva Canarias Nr. 161 vom 28.2.2020 - Parque Tony Gallardo wiedereröffnet
5)Viva Canarias Nr. 203 vom 1.9.2023 Gran Canaria ehrt Inselpatronin Virgen del Pino in Teror 2023
6)Viva Canarias Nr. 150 vom 27.3.2019 - Florale Weltreise … durch Maspalomas“
7)Viva Canarias Nr. 144 vom 1.10.2018 - Aloe Vera Teil 1: Auf der Ökofinca
8)Viva Canarias Nr. 145 vom 1.11.2018 - Aloe Vera Teil 2: Das vernachlässigte grüne Gold
9)Viva Canarias Nr. 198 vom 29.3.2022 - Die Natur macht blau im April: Der Blaue Natternkopf blüht
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Siehe auch
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