Vom Fischerboot zum beliebtesten Freizeitsegelboot der Einheimischen avancierte die „Vela Latina“, das traditionelle einmastige Rigg mit einem überlangen Lateinersegel (siehe Foto re. u.). Die Einheimischen lieben ihre Lateinerboote, die sich vor über hundert Jahren zu einem Volkssport der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria entwickelte.
Die erste Regatta wurde 1904 ausgetragen und wer schon mal das Gewässer nahe dem Sporthafen näher unter die Lupe genommen hat, der kommt um diese Schiffe nicht herum.
Der Reiz, so formulieren es die Segelbegeisterten, liegt mitunter in der Schwierigkeit und Flexibilität beim Manövrieren. Das Segel ist doppelt so lang wie das Boot. 6 Meter stehen sich 12 bis 12 Meter gegenüber. Daher lässt es sich sowohl im Zickzack als auch gegen den Wind segeln. Im Sommer werden fast jedes Wochenende Regatten oder Einzelwettkämpfe (pegas) ausgetragen. Für die Vela Latina ist Muskelkraft gefordert, weshalb es eine wunderbare Alternative für Fitness-Studios darstellt. Passive Nautik-Begeisterte kommen beim Zuschauen voll auf ihre Kosten.