Abgeleitet von der klassischen Oper entwickelte sich im 19. Jhdt. in Paris und später in Wien das Operettengenre. Das Volk liebte diese Welt in der sich musikalische Darbietungen mit Dialogen vermischten und unglaubwürdige romantische, oft witzige und für Menschen mit anständigem Benehmen ungeeignete Themen behandelten. Markante Refrains zum Mitsingen und Mittanzen führten zu einem ungeahnten Siegeszug dieser Kunstrichtung, die in den letzten Jahren weltweit ein Revival erlebt, wenngleich die Erfolge von früher wohl nicht mehr erreicht werden können.
Auf eine Weltreise der Operettengeschichte entführt uns am 9. Juni Isabel Costes mit ihrem Programm „Von Paris bis zum Broadway“. Es spielt das 2006 gegründete Orquesta del Atlántico (siehe Programm).
Als Solisten brillieren die Sopranistinnen Berenice Musa und Paula Costes sowie Bariton Augusto Brito und Schauspielerin Guacimara Correa. Es handelt sich um eine Benefizveranstaltung zugunsten von an Leukämie erkrankten Kindern.
Stummfilmbegleitung
Ebenfalls um „La hija del Mestre“, allerdings um die von Santiago Tejera Ossavarry im Jahr 1902 komponierte Operette geht es vom 22. bis zum 24. Juni im Teatro Pérez Galdós. Diese sog. „Zarzuela“ galt lange Zeit als das erfolgreichste kanarische Musikstück.
Besetzung: Elisandra Melián (Rosilla, Sopranistin), José Antonio García (El Mestre, Bass), Pancho Corujo, Fernando García Campero sowie das Philharmonische Orchester Gran Canaria.
Dauer: 100 Min. mit 20 Min. Pause