Vom 14. bis zum 17. November wird Lanzarote zum Hotspot der Extrem-Marathonläufer bei der 9. Auflage des «Haría Extreme». Dreh- und Angelpunkt des Sport-Events ist das Städtchen Haría im Norden der Insel. Der Wettkampf ist eine sportliche Herausforderung der besonderen Art. Sie führt die Athleten über verschiedene Distanzen in 4 Disziplinen auf Vulkanerde querfeldein und schweißtreibend über Stock und Stein, bis hoch auf die Bergspitzen und wieder runter. «Haría Extreme» ist ein Kampf mit der Natur, eine Herausforderung gegen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. In der Modalität „Ultra“ läuft der Kurs mit extrem hohem Schwierigkeitsgrad über den Timanfaya-Nationalpark.
Bombastischer Auftakt: Alleine das Dabeisein ist schon ein Ereignis, der Sieg rückt bei vielen Teilnehmern in den Hintergrund. Denn oft muss der innere Schweinehund überwunden werden ... Zu groß sind die Versuchungen, ein Päuschen zu machen, um die faszinierende Landschaft in vulkanischer Kulisse zu genießen. Die leichteren Modalitäten erlauben diesen Luxus, die «verbissenen» Athleten wählen die Mörder-Disziplin «Ultra». Hier ist jeder ein Sieger. Alleine der Auftakt ist bombastisch. Traditionell werden die ersten Läufer zum Start von 300 Kamelen eskortiert.
Startschuss am 16. November
Am Freitag, den 15. November, darf sich ab 17.15 Uhr der Nachwuchs von 3 bis 15 Jahren beim Kids Extreme beweisen, je nach Alter über 400, 800 und 1.600 Meter.
Am Samstag, den 16. November, fällt der Startschuss zu den vier Erwachsenen-Modalitäten: Ultra Extreme über 95 km (5.30 Uhr), Extreme Marathon über 44 km (8.00 Uhr), Medium Extreme über 19,5 km (8.30 Uhr) und Geoparque Starter über 13 km (9.00 Uhr). Neu ist in diesem Jahr, dass die Modalität Ultra Extreme in Femés im Süden der Insel startet.
Rahmenprogramm für Sportmuffel: Für Couchpotatos und Schaulustige dürfte Samstag, der 16. November, der interessanteste Tag für einen Besuch sein. Dann findet parallel zu den «Mörderläufen» auf Vulkanboden ein Rahmenprogramm mit einem Kunsthandwerksmarkt von 10.00 bis 14.30 Uhr sowie eine Fiesta mit Tapas und Musik von 13.00 bis 22.00 Uhr statt. Schauplatz ist die Plaza in Haría.
Über 1.300 Teilnehmer, Tendenz steigend: Bei Redaktionsschluss war die endgültige Teilnehmerzahl noch nicht bekannt. Unbestritten ist jedoch, dass der Wettkampf nach wie vor fest in männlicher Hand ist, zum heutigen Stand mit 69 Prozent, 31 Prozent der Teilnehmer gehören dem weiblichen Geschlecht an. Damit man sich eine Vorstellung machen kann vom Ausmaß des Wettkampfs: im letzten Jahr nahmen 1.300 Athleten aus 30 Ländern teil. Die Tendenz für die Auflage 2019 ist steigend.
Internationales Interesse: Die Ultra-Disziplin markiert den letzten Lauf zum Copa de España und wird gewertet als Qualifikation für den «WAA Spain Ultra Cup», der Marathon zählt für den «WAA Spain Ultra Cup M». Das internationale Interesse und die Teilnehmerzahlen steigen stetig von Jahr zu Jahr. Den Trend erkennend, hat sich Haría Extreme deshalb als Austragungsort der Weltmeisterschaften 2020 für die «World Mountain Running Association» beworben.
Gewinner 2018: Die Modalität Ultra gewann 2018 bei den Herren José David Lutzardo Barroso in 8:48:46 Stunden, Geschwindigkeit 10,73 km/h. Das Siegertreppchen der Damen bestieg Gemma Arenas Alcazar in einer Laufzeit von 9:32:25 Stunden, Geschwindigkeit 9,92 km/h.
Mehr Infos: www.hariaextreme.com
Eva Dienesen