Agüimes lockt uns mit seinem außergewöhnlich charmanten Esprit, seinen wunderschön restaurierten Fassaden der Altstadt, der Gastfreundlichkeit und der Kunstszene und nicht zuletzt der kulinarischen Köstlichkeiten, wie z. B. dem schwarzen Schwein oder Schneckengerichte.
Traida de Gofio: Ganz schön schmutzig geht es in der letzten Septemberwoche in der ansonsten so penibel sauberen Gemeinde Agüimes zu. Bei diesem Volksfest werden Wasser und Gofio in einer feucht-fröhlichen Karawane gut gelaunter Dorfbewohner von den Mühlen der Lolita und des Ananías (etwa zwei Kilometer vom historischen Stadtkern entfernt (zum Plaza de Rosario im Ortszentrum gebracht. Allerdings bleibt ein guter Teil des kanarischen Maismehls „Gofio“ auf der Strecke, denn das Wichtigste bei der „Traída del Gofio y Agua“ ist das großzügige Einmehlen und Übergießen der anderen Teilnehmer mit Wasser, damit es schön kleben bleibt. Gern gesehen ist auch bei diesem Fest die traditionelle Kleidung.
Der Ursprung dieses Fests geht auf das Jahr 1646 zurück. Die Menschen brachten damals ihr Getreide zu den Mühlen oberhalb des Ortes, um es zu mahlen. Mit dem Mehl und dem Wasser der Quellen von Guayadeque gingen sie dann wieder zum Ort zurück, um dort die traditionelle „Pella de gofio“ zuzubereiten. Nach dem Ende der Diktatur hat eine Initiative junger Dorfbewohner die Tradition erhalten und Dank der Unterstützung der Gemeinde ist der Gofio-Umzug nach fast 40 Jahren selbst zur Tradition geworden.
• Sa., 28. September
Romería de Agüimes, Bajada del Gofio, Traída del Gofio y Agua