Die Kanarischen Inseln haben als strategisches Ziel die Positionierung als Drehscheibe für die Wirtschaft zwischen Afrika, Europa und Amerika festgelegt, um heimischen Unternehmen bei ihren Expansionsbestrebungen zu unterstützen. Der zweite wichtige Fokus ist es, als Drehscheibe für ausländische potenzielle Investoren zu fungieren, was sich aufgrund der idealen Lage des Archipels im Schnittpunkt dreier Kontinente (Europa, Afrika, Amerika) für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen geradezu anbietet. In der letzten Dekade haben sich einige internationale Unternehmen aus verschiedenen Branchen, wie z. B. Pharmazie, Informationstechnologie, Tourismus etc., niedergelassen.
Um diese Bemühungen voranzutreiben wurde zudem das öffentliche Unternehmen Proexca gegründet, wo Fachleute die Interessenten auf professionellem Niveau beraten können. Neben dem Consulting laufen auch Informationskampagnen, Kongresse und Foren, wie beispielsweise „Canarias Latam Tech“, das im ersten Quartal 2024 stattfinden wird und sich vor allem an Investoren aus dem lateinamerikanischen Markt richtet.
Dieser Schritt scheint nur zu logisch, nachdem größtenteils keine Sprachbarriere existiert. Diese Unternehmen aus Süd- und Mittelamerika können ohne große sprachliche Umstellung die Serviceeinrichtungen und Möglichkeiten, die sich auf den Kanaren bieten, nutzen. Zugleich können sie über diese „Tür nach Europa“ auch von den Steueranreizmodellen, wie z. B. ZEC, profitieren. Ein besonderes Augenmerk liegt in Forschungs- und Technologieunternehmen sowie bei Erneuerbaren Energien.