Ausgabe Nr.
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J M upload 17.04.2021, Viva Edition 174 | Print article

Wochenbericht Coronavirus vom 17. April 2021

In Spanien stieg die 7-Tage Inzidenz je 100.000 Einwohner in den letzten drei Wochen peu à peu wieder an und liegt nunmehr bei 107,9. Die höchsten Werte registrieren die Regionen Melilla (257), Navarra und Ceuta (jeweils 233) sowie das Baskenland (207). 

Fallzahlen Kanaren - Wochenbericht vom 9. bis 16. April 2021

Die Fallzahlen auf den Kanarischen Inseln steigen in ebenfalls leicht an und die 7-Tage Inzidenz liegt bei 69,4 (Vorwoche 63,3). Insgesamt wurden 50.271 mit dem Coronavirus Infizierte registriert. Allerdings sind nur noch 8,69 Prozent aktiv (4.368 Personen).

14 Tote sind in der letzten Woche zu beklagen, also um drei weniger als in der Vorwoche. Insgesamt starben seit Ausbruch der Pandemie 705 Personen an oder mit dem Coronavirus.  

Die Zahl der hospitalisierten Covid-19 Patienten liegt bei 314  (-5). Das entspricht einer Hospitalisierungsrate von 4,85 % der verfügbaren Kapazitäten und liegt unter dem landesweiten Durchschnitt (7,76 %).

Intensivmedizinisch betreut werden müssen 85 Patienten (-5), was einem Anteil von 9,97 % der verfügbaren Kapazitäten entspricht und weit unter dem Wert Spaniens von 19,52 % liegt.

Impfstatus

Siehe Impfstrategie, Phasen und Fortschritt auf den Kanaren (aktualisiert am 23.3.3021)

Alarmstatus

Alarmstufen Status Quo 15. April 2021

Clusteranalyse

Die meisten Cluster werden im Familienumfeld registriert (46) sowie bei sozialen Kontakten (34). Weitere Ansteckungscluster sind im Arbeitsumfeld (16) und nur vereinzelt auch im Sport, im Schulwesen und in Gesundheitszentren. 

44 der über 32.000 Lehrkörper befinden sich derzeit aufgrund möglicher Kontakte mit Infizierten in Quarantäne und 384 der über 335.000 SchülerInnen.

Auf Inselebene

Teneriffa

Die Hälfte aller identifizierten Neuinfizierungen wurden auf der Insel Teneriffa registriert, obwohl die Nachvollziehbarkeitsrate bei lediglich 74 % liegt. Bisher wurden 18.715 Fälle festgestellt, von denen 2.155 aktiv sind, also 11,5 %. Hier sind auch die meisten Menschen hospitalisiert (186) bzw. benötigen intensivmedizinische Betreuung (36). 358 Tote sind zu beklagen, davon 9 weitere Personen in der vergangenen Woche. Alarmstufe 2*.

Fuerteventura

Auf Fuerteventura sind die Zahlen in den letzten zwei Wochen kontinuierlich leicht gestiegen, wo kumuliert 1.905 Fälle registriert wurden, von denen 1.655 bzw. 12,7 % aktiv sind. Allerdings ist der Anteil der infizierten Personen über 65 Jahre enorm hoch (7-Tage Inzidenz von 93,20). Auch ist die Belegung der UCI-Betten mit 31,82 % enorm hoch, weshalb für Fuerteventura ebenfalls die Alarmstufe 2* gilt.

Lanzarote

Hier sinken die Zahlen, wie schon in den vergangenen Wochen, konsequent und die "Feuerinsel" weist eine 7-Tage Inzidenz von lediglich 25,6 auf. Von den bisher 4.556 identifizierten Personen sind nur noch 86, also 1,9 %, aktiv. Aufgrund der niedrigen Bettenauslastung mit Covid-19 Patienten und der niedrigen Positivitätsrate gilt für Lanzarote der "reguläre" Alarmstufe 2 ohne die temporären zusätzlichen Einschränkungen (*).

La Palma, La Gomera, El Hierro

Auf diesen Inseln liegen die 7-Tage-Inzidenzen auf einem niedrign Niveau und daher sind sie vom epidemiologischen Krisenstab mit der Alarmstufe 1 "neue Normalität" eingestuft.

Gran Canaria

Mit 18.245 Fällen liegt Gran Canaria knapp hinter Teneriffa auf Rang 2 (siehe rote Kurve im Chart o.), wobei nur 1.524 aktiv sind (8,4 %). 101 Personen wurden hospitalisiert und 24 Covid-19 Patienten bedürfen einer intensivmedizinischen Betreuung. Mit sechs weiteren Toten sind hier bisher 217 Personen an oder mit dem Coronavirus verstorben. Die 7-Tage Inzidenz liegt bei 78,44 (die höchste des Archipels), allerdings ist die Bettenkapazität vergleichsweise niedrig ausgelastet, die Anzahl der über 65-jährigen Personen niedrig und die Rückverfolgbarkeitsrate hoch.

10 der 21 Gemeinden haben kein nennenswertes Geschehen und sind gemäß Ampelsystem dem Alarmstatus 1 bzw. grün zugeordnet. 9 weitere Gemeinden haben die Stufe niedrig und 1 Gemeinde (Santa Brígida) ist in der Stufe mittel. 

Die bei weitem meisten Neuinfizierungen wurden in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria verzeichnet, nämlich 88,1 % des Gesamtgeschehens der Insel. Inzwischen hat die Hauptstadt eine 7-Tage Inzidenz von 133,18 und deshalb gilt hier die Alarmstufe "sehr hoch".