Die beiden wichtigsten Touristenhochburgen auf Gran Canaria sind die Gemeinden Mogán und San Bartolomé de Tirajana trennt erstaunlicherweise seit 63 Jahren ein äußerst unattraktives Industriemonstrum an der Küste: Die Zementfabrik von El Pajar im Puerto de Santa Águeda kurz vor Arguineguín.
Am 31. Dezember 2021 bestätigte ein Gerichtsgutachten schließlich die Inkompatibilität mit dem Bebauungsplan der Insel (Plan Insular de Ordenación de Gran Canaria aus dem Jahr 2004), die eine gewerbliche Nutzung in festgelegten Tourismuskernzonen untersagt. Ein Rechtsgutachten unterstrich unter Bezugnahme auf das Bodennutzungsgesetz (Ley del Suelo) als oberstes geltendes Recht, dass somit auch die Konzession ihre Gültigkeit verloren hat.
Es wäre möglich Puerto de Santa Águeda als Sporthafen zu nutzen.
Jedenfalls soll die Fabrik an einen anderen Standort verlagert werden, um das Landschaftsbild an der Küste zu verschönern, industriebedingten Lärm zu verhindern und Emissionen zu vermeiden.
Die Inselregierung hat nun eine unabhängige Kommission damit beauftragt, alternative Möglichkeiten zu untersuchen, da sich die Zone in unmittelbarer Nähe zu einem geschützten Gebiet des Red Natura 2000 befindet.