Nach wie vor wurden auf Gran Canaria die bei weitem meisten archäologischen Fundstücke dokumentiert, was sich aufgrund der Zahl der Bevölkerung durch die Altkanarier ergibt. In der einstigen Königsstadt Gáldar, ehemals „Agaldar“ genannt, befindet sich der wohl bedeutendste Archäologiepark auf Gran Canaria, der nach umfassenden und gelungenen Arbeiten im Jahr 2006 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und seither ein beliebtes Ausflugsziel für die Einheimischen sowie für die Touristen darstellt. Protagonist des Parks ist die sogenannte Cueva Pintada, die bemalte Höhle. Die wissenschaftliche Arbeit hinter den Kulissen der dort über 35.000 archivierten Fundstücke durften wir Ihnen in unserem Zweiteiler vorstellen.[1]
Die Arbeit des Museums
Zu verdanken haben wir es der englischen Reiseschriftstellerin Olivia Stone, dass dieses bedeutende Kulturerbe zumindest in großen Teilen der Nachwelt erhalten geblieben ist. Im Jahr 1884 verfasste sie eine dringliche Bitte zum Erhalt dieser archäologisch bedeutenden Fundstelle an die Gemeinde. Eine Siedlung der indigenen Bevölkerung ist zur besseren Veranschaulichung der damaligen Wohnverhältnisse nachempfunden worden, die den Fundus ergänzen, wie z. B. Tonwaren, Steinwerkzeuge, Pintaderas, Knochenreste aber auch Objekte aus der Zeit nach der Eroberung wie etwa portugiesische Goldmünzen aus der Zeit der Kolonialisierung.
Das Bestreben nach Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein des Parks führte 2014 zu einer kompletten Umrüstung der Anlage auf Photovoltaik. Seitdem kann das Museum den benötigten Energiebedarf fast komplett mit selbst erzeugten sauberen Energien abdecken.
Im richtigen Licht, nun auch nachts ...
Am 19. Februar 2019 wurde um 19.30 Uhr das neu installierte spektakuläre Beleuchtungssystem in Betrieb genommen, das den Besuchern zukünftig ein visuell beeindruckendes Erlebnis des Museumsbesuchs sowie ein besseres Verständnis über den Wert dieses archäologischen Kulturguts vermitteln soll. 310.000 Euro hat die Inselregierung dafür investiert. Bei der Eröffnungszeremonie am 19. Februar 2019 um 19.30 Uhr waren u. a. anwesend: Carlos Ruíz, Minister für Kulturgut der Kanarenregierung, Miguel Ángel Acosta, Bürgermeister von Gáldar, Carmen Gloria Rodíguez, Direktorin des Archäologieparks von Gáldar u.v.m.
Termine Nachtführungen
15. und 29. März, 12. und 26. April, 10. und 18. Mai sowie am 21. Juni 2019