Am 19. September 2022 verabschiedete sich das Vereinte Königreich von ihrer geliebten Königin Elizabeth II. mit einer Trauerfeier unter Beisein hochkarätiger Gäste, die der siebzig Jahre währenden Regentschaft auf würdige Weise Tribut zollte. Auch das spanische Königspaar nahm selbstverständlich daran teil. Großbritannien demonstrierte mit der perfekten Organisation, dass einige Klischees einen wahren Hintergrund zu haben scheinen. Aufgewartet wurde mit allem, was die jahrhundertelange Geschichte und Identität des Volks ausmacht, wie z. B. grandios choreografierte Paraden verschiedener Militärgruppen, die in prunkvollen Uniformen vor der einzigartigen Kulisse historischer Gebäude brillierten. Der Trauermarsch am Begräbnistag wurde weltweit von über vier Milliarden Menschen am Bildschirm verfolgt.
Die Queen war auf der ganzen Welt nicht nur bekannt, sondern auch physisch im Rahmen ihrer vielen Reisen vor Ort. Würden die Kilometer zusammengezählt werden, so hätte sie vierzig Mal die Erde umrundet. Eine ihrer Destinationen waren die Kanarischen Inseln, mit denen Großbritannien eine enge historische Verbindung aufrecht hält.
Die Königin machte mit ihrem ‚schwimmenden Palast‘ HRY Britannia mehrmals Halt auf dem Archipel. Zu den ersten zählte jener im Jahr 1954, nur ein Jahr nach der Indienststellung der Jacht. Dabei besuchte die Queen eine Messe der Agrarvereinigung FAST in Santa Cruz de Tenerife. Sie zeigte Interesse an den landwirtschaftlichen Produkten, wie z. B. den Bananen (plátano canario, siehe Foto).
Anlässlich des royalen Besuchs ließ es sich der British Club auf den Kanaren nicht nehmen, ein feudales Fest im entsprechenden Rahmen zu feiern. In Abwesenheit ihrer Majestät sprachen die Gäste vor einem Porträt der Königin ihren Tost und verbeugten sich standesgemäß. jm
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Siehe auch
Die verzwickten Beziehungen zwischen den Kanaren und den Briten, 500 Jahre ...
