Die Vielfalt der einheimischen Flora lässt sich im Prinzip, abgesehen vom Klima, auf zwei wesentliche Faktoren zurückführen: Neben den sogenannten endemischen Pflanzen (also Spezies, die in einer klar abgegrenzten Umgebung vorkommen, wie beispielsweise die Kanarische Dattelpalme, Phoenix canariensis) gibt es viele gebietsfremde ‚Einwanderer‘ auf den kanarischen Eilanden. Einige davon brachten Seefahrer oder Rückkehrer aus der 'Neuen Welt' mit.
Dann gibt es noch jene Spezies, die quasi mit dem Zug anreisten. Pflanzen, die also ohne menschlichen Einfluss kamen, zählen auch als indigene bzw. autochtone Spezies. Zugvögel sollen bei ihrer Rast auf den Kanaren bzw. auch beim Überfliegen der Inseln ihre ‚fremden Samen vom Himmel regnen lassen‘ und so hat sich die Vielfalt vergrößert. Sie fanden hier ideale Bedingungen, um sich zu vermehren und sind vom lokalen Ortsbild nicht mehr wegzudenken, wie beispielsweise der leuchtend orange blühende Flamboyant oder der Hibiskus. Pflanzenliebhaber können in mehreren Parks in die Welt der großen floralen Vielfalt eintauchen.